Kiel, 13. Januar 2011 Nr. 007/2010



Martin Habersaat: CDU/FDP: Schärferes Hochschulzulassungsgesetz im Handstreich

Zu den Beratungen über die kleine Hochschulgesetznovelle im Bildungsausschuss erklärt der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat:
„Im Hochschulauswahlverfahren ist das Ergebnis einer vorangegangenen Bachelor- Abschlussprüfung maßgeblich zu berücksichtigen.“ Diese Verschärfung des Hochschulzulassungsgesetzes haben CDU und FDP in den Beratungen zur Novelle des Hochschulgesetzes durchgesetzt. Dabei liegt das Ziel genau in der anderen Richtung: Jeder Bachelor-Abschluss sollte zur Teilnahme an einem Masterstudiengang berechtigen!
Ebenso wenig kann die SPD nachvollziehen, warum zwar besondere Bedürfnisse von jungen Eltern an den Hochschulen berücksichtigt werden, nicht aber die von Menschen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Einen entsprechenden Änderungsantrag der SPD zur Gesetzesnovelle lehnten CDU und FDP ohne Nennung von Gründen ab.
Dass die regierungstragenden Fraktionen im Gesetz an exkludierender Terminologie festhalten und an anderer Stelle geschlechtergerechte Wortwahl ablehnen, sind da nur noch germanistische Randnoten.