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22.11.10
Uli Schippels zur Aussage Krämers vor dem Untersuchungsausschuss: "Wiegard sagt nur die halbe Wahrheit!"
Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin
375/10 DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Kiel, 22. November 2010 Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09
presse@linke.ltsh.de
www. linksfraktion-sh.de
Uli Schippels zur Aussage Krämers vor dem Untersuchungsausschuss: „Wiegard sagt nur die halbe Wahrheit!“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag teilt die heute von Hans-Peter Krämer im Parla- mentarischen Untersuchungsausschuss geäußerte Einschätzung, die Teilprivatisierung der HSH Nord- bank sei der „Sündenfall“ gewesen. In seiner Aussage betonte das ehemalige Aufsichtsratsmitglied die im Staatsvertrag festgehaltene Bindung der HSH Nordbank an die Regionalwirtschaft als Bank des Nordens.
„Hans-Peter Krämer konnte überzeugend die Vorteile einer Bank darstellen, die nicht auf maximale Rendite aus ist, sondern stattdessen ihre realistischen Gewinnchancen im Netzwerk der regionalen Unternehmen sucht“, sagt Uli Schippels, finanzpolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion. „Krämer bekräftigte mit seiner Aussage auch die Überzeugung der LINKEN, dass die HSH Nordbank keine, beziehungsweise kaum Schwierigkeiten mit der Lehman-Pleite gehabt hätte, wäre sie nicht so stark im Kreditersatzgeschäft aktiv gewesen. Demzufolge ist die Behauptung des Finanzministers Wiegard, ohne den Zusammenbruch der Lehman-Bank wäre die HSH Nordbank nicht in das bekannte Desaster hinein geraten, nur die halbe Wahrheit.“
Hans-Peter Krämer erklärte vor dem Ersten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss, dass die La- ge der Bank bis zu seinem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat im April 2006 von allen Beteiligten als sehr gut eingeschätzt worden sei. Seiner Meinung nach versperrte aber gerade die Sicht auf hohe Gewinne und schnelles Wachstum den Blick auf die Risiken der Investitionen im Kreditersatzgeschäft.
Kritisch äußerte sich Hans-Peter Krämer über den Umgang mit der Aufhebung der Gewährsträgerhaf- tung 2005. Die Bevorratung mit überflüssiger Liquidität habe erst dazu geführt, dass die HSH Nord- bank stark ins Kreditersatzgeschäft eingestiegen sei.
Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de
375/10 DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Uli Schippels zur Aussage Krämers vor dem Untersuchungsausschuss: „Wiegard sagt nur die halbe Wahrheit!“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag teilt die heute von Hans-Peter Krämer im Parla- mentarischen Untersuchungsausschuss geäußerte Einschätzung, die Teilprivatisierung der HSH Nord- bank sei der „Sündenfall“ gewesen. In seiner Aussage betonte das ehemalige Aufsichtsratsmitglied die im Staatsvertrag festgehaltene Bindung der HSH Nordbank an die Regionalwirtschaft als Bank des Nordens.
„Hans-Peter Krämer konnte überzeugend die Vorteile einer Bank darstellen, die nicht auf maximale Rendite aus ist, sondern stattdessen ihre realistischen Gewinnchancen im Netzwerk der regionalen Unternehmen sucht“, sagt Uli Schippels, finanzpolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion. „Krämer bekräftigte mit seiner Aussage auch die Überzeugung der LINKEN, dass die HSH Nordbank keine, beziehungsweise kaum Schwierigkeiten mit der Lehman-Pleite gehabt hätte, wäre sie nicht so stark im Kreditersatzgeschäft aktiv gewesen. Demzufolge ist die Behauptung des Finanzministers Wiegard, ohne den Zusammenbruch der Lehman-Bank wäre die HSH Nordbank nicht in das bekannte Desaster hinein geraten, nur die halbe Wahrheit.“
Hans-Peter Krämer erklärte vor dem Ersten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss, dass die La- ge der Bank bis zu seinem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat im April 2006 von allen Beteiligten als sehr gut eingeschätzt worden sei. Seiner Meinung nach versperrte aber gerade die Sicht auf hohe Gewinne und schnelles Wachstum den Blick auf die Risiken der Investitionen im Kreditersatzgeschäft.
Kritisch äußerte sich Hans-Peter Krämer über den Umgang mit der Aufhebung der Gewährsträgerhaf- tung 2005. Die Bevorratung mit überflüssiger Liquidität habe erst dazu geführt, dass die HSH Nord- bank stark ins Kreditersatzgeschäft eingestiegen sei.
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