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17.11.10
12:39 Uhr
Linke

Heinz-Werner Jezewski zu Medienkompetenz: "Medienkompetenz ist Querschnittaufgabe, aber Abbruchregierung ist im Kürzungswahn."

Rede-Auszug von Heinz-Werner Jezewski zu TOP 9: Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin Medienkompetenz in der Informationsgesellschaft DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen 358/10 Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Kiel, 17. November 2010 Mobil: 0160 / 90 55 65 09
presse@linke.ltsh.de
www. linksfraktion-sh.de

Heinz-Werner Jezewski zu Medienkompetenz: „Medienkompetenz ist Querschnittaufgabe, aber Abbruch- regierung ist im Kürzungswahn.“
„Die Kernaussage des Berichtes ist ziemlich unscheinbar und in der Beantwortung einer Einzelfrage ver- steckt. Die Antwort auf Frage 7 lautet: ‚Die Landesregierung legt großen Wert darauf, dass die Menschen eigenverantwortlich und eigeninitiativ handeln können. Dafür müssen Werte vermittelt werden, die dem Einzelnen helfen, erfolgreich sein Medienverhalten zu steuern. Die medienpädagogischen Konzepte müssen Schritt halten mit den Entwicklungen der Medien.‘ Diese Kernaussage scheint zumindest auf der Arbeitsebe- ne der Landesregierung angekommen zu sein.
Medien, das ist eben nicht nur Fernsehen und Internet. Die Grundlage aller Medienkompetenz ist die Lese- kompetenz. Die Fähigkeit zum Lesen auch längerer Texte ist die Bedingung aller kritischen Rezeption anderer Medien. Ich bedauere daher, dass der Bericht das Problem des Analphabetismus in unserem Lande nicht einmal erwähnt.
Desweiteren brauchen Menschen natürlich auch Kompetenz im Umgang mit den Medien Rundfunk, Fernse- hen, Theater, Computerspiel und -Programm, Internet und Mobiltelefon, um nur die wichtigsten Medien zu nennen.
Nun macht uns der Bericht schon klar, dass die Aufgabe, Medienkompetenz zu vermitteln nicht als allgemei- ne Verwaltungsaufgabe in einer Abteilung eines Ministeriums erledigt werden kann. Viel zu viele Akteure und Anzusprechende wirken dazu mit, viel zu viele Konzepte in zu vielen Bereichen müssen dazu berücksich- tigt werden. Medienkompetenz muss eine Querschnittsaufgabe sein.
Wer sich aber die haarsträubenden Entwicklungen in der Schulpolitik dieser Abbruchregierung ansieht, wer sich in der derzeitigen Haushaltsdebatte unter dem Diktat des Kürzungswahns die Finanzierung von Projek- ten unter freier Trägerschaft oder unter Federführung von Bibliotheken, Volkshochschulen oder Einrichtun- gen der dänischen Minderheit ansieht, der sieht: Hier wird Medienkompetenzvermittlung mehr verhindert als ermöglicht.“ Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de