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Uli Schippels zu den Geschäftsmethoden der Haspa: „Das ist unseriös, das ist gefährlich, das wol- len wir in Schleswig-Holstein nicht haben.“
Kiel/Hamburg. Die Fraktion DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert die schwarz- gelbe Übergangsregierung dazu auf, das umstrittene Sparkassengesetz zurück zu nehmen. Die Kun- dinnen und Kunden Schleswig-Holsteinischer Sparkassen müssten vor den unseriösen Geschäftsme- thoden der Haspa geschützt werden. Wie NDR Info heute (4.11.) berichtete, werde das Beratungs- personal darauf geschult, ihre Kundschaft nach Kriterien der Persönlichkeit zu typisieren, um zum Teil irrationale und emotionale Entscheidungen herbeizuführen.
„Täglich kämpfen Schulen, Eltern und Verbraucherschützer dafür, die Menschen zu rationalen und verantwortungsbewussten Entscheidern zu machen. Betritt man aber eine Filiale der Haspa, wird bewusst mit Psycho-Tricks an die Instinkte und Gefühlsebene der Kundschaft appelliert, um sie zu impulsiven und irrationalen Vertragsabschlüssen zu bewegen. Das ist unseriös, das ist gefährlich, das wollen wir in Schleswig-Holstein nicht haben“, sagt Uli Schippels, finanzpolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.
„Das Geschäftsgebaren der Haspa macht die Rücknahme des Sparkassengesetzes dringender denn je. Die Haspa wird den Backoffice-Bereich nach dem Einkauf in hiesige Sparkassen zentralisieren und damit ihre Psycho-Methoden auch in Schleswig-Holstein verbreiten. Dass zusätzlich Köder- Angebote verwendet werden, um das Bankgeheimnis aufzubrechen, ist nur ein weiterer Beweis da- für, wie ernst die Verantwortlichen Datenschutz und Respekt vermissen lassen.“
Es war bekannt geworden, dass die Haspa bestimmte mit Rabatten dotierte Kontomodelle anbietet, sofern sich die Kontoinhaber zur Aufgabe des Bankgeheimnisses bereit erklärten. Die Kundendaten werden dann von einer amerikanischen ausgewertet und Profile erstellt.

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