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Antje Jansen: „Flughafenausbau bleibt Katastrophenszenario mit Ansage.“
Kiel. Zum Flughafenausbau Lübeck, äußert sich die Lübecker Kommunal-und Landespolitikerin Antje Jan- sen:„Die Lübecker Bürgerschaft ist durch den Bürgerentscheid an den Ausbau und Betrieb des Flughafens Blankensee auf Kosten der Stadt gebunden. Die Entscheidung ist gefallen und wird von der LINKEN in der Bürgerschaft auch so akzeptiert. Die Aufregung der Flughafenlobby in der Lübecker Wirtschaft und bei den lokalen Geldversenkungsorganisationen von CDU, FDP und BfL ist daher künstlich und unnötig“, erklärte die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Lübecker Bürgerschaftsfraktion zu dem neu aufgeflammten Streit um den Beginn der Ausbaumaßnahmen im November. Antje Jansen weiter: „Die Flughafenbefürworter steigern ihre Erregungszustände, in deren Kern aber nur steht, dass der Aufsichtsrat seine Aufgaben erfüllt. Die Aufsichtsräte der Flughafengesellschaft sind weder als Jubelperser noch als Erfüllungsgehilfen der Flughafenillusionisten gewählt worden. Der Bürgerentscheid bindet die Bürgerschaft, aber nicht den Aufsichtsrat. Der soll seiner Verantwortung gegenüber der Gesell- schaft und den Interessen der Anteilseigner gerecht werden. Der Aufsichtsrat kann und darf das sich zu- nehmend realisierenden Katastrophenszenario Blankenseee nicht ignorieren. RyanAir verspricht viel und hält wenig, wenn es sich nicht direkt für den Billigflieger auszahlt. Statt einer festen Zusage für die Einrich- tung eine Flugzeugbasis gibt es das Zusammenstreichen von Linien und die Versuche, die neue Luftver- kehrsabgabe an die Flughafenbetreiber weiterzuleiten. Die Entwicklung der Fluggastzahlen und vor allem die Versuche des Hauptkunden RyanAir, den Lübecker Haushalt für seine Gewinnausschüttung zu instru- mentalisieren, rücken die Aussicht, mit diesem Flughafen jemals schwarze Zahlen zu schreiben oder einen Investor aufzutreiben mehr und mehr in den Bereich sich abregnender Luftschlösser.“



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