Antje Jansen zu TOP 36: "Opfer von Heimerziehung entschädigen - Demütigung beenden."
Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin Presseinformation DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag 319/10 Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Kiel, 8. Oktober 2010 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 presse@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deAntje Jansen zu TOP 36: „Opfer von Heimerziehung entschädigen – Demütigung beenden.“Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert die Entschädigung für Opfer von Heim- erziehung. In ihrer Rede vor dem Schleswig-Holsteinischen Landtag forderte Antje Jansen, sozialpo- litische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE die Landesregierung auf, entsprechende Schritte einzu- leiten, die zu einer finanziellen Entschädigung für die Opfer der Heimerziehung führen.Antje Jansen führte aus, es sei „unbedingt notwendig, die Geschehnisse in allen Einrichtungen zur Heimerziehung in Schleswig-Holstein weiterhin vollständig wissenschaftlich aufzuarbeiten. Die Runden Tische auf Landes- und Bundesebene müssen ihre Arbeit fortsetzen. Und es müssen Kon- sequenzen folgen.“Ehemalige Heimkinder hätten von skandalösen Verhältnissen in Heimen auch in Schleswig-Holstein berichtet. „Schwere Misshandlungen, Demütigungen, Prügel, sexueller Missbrauch, Einsperren in sogenannten Besinnungszimmern, Kinderarbeit und erzwungene unbezahlte Arbeit Jugendlicher“ seien in ersten Schritten einer Aufarbeitung thematisiert worden.Heute müssten die Opfer dieser Erziehungsmethoden noch immer um gesellschaftliche Achtung und um materielle Entschädigungen kämpfen. „Die mangelnde Anerkennung der Opfer stellt eine erneute Demütigung dar, die nicht länger hingenommen werden kann“, so Jansen. Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de