Ranka Prante: "Der Bau eines Kohlekraftwerkes in Brunsbüttel ist sowohl ökologischer als auch ökonomischer Irrsinn"
Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin Presseinformation DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag 300/10 Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Kiel, 1. Oktober 2010 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 presse@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deRanka Prante: „Der Bau eines Kohlekraftwerkes in Brunsbüttel ist sowohl ökologischer als auch ökonomischer Irrsinn“Kiel. Die Fraktion DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag spricht sich gegen den Bau eines neuen Kohlekraftwerkes in Brunsbüttel aus und fordert den Ausstieg aus der Kohleverstromung.Hintergrund ist die heutige Sitzung der Stadtverwaltung Brunsbüttel, auf der über die Aufstellung eines B- Plans, der den Bau eines Kohlekraftwerkes ermöglicht, entschieden werden soll.„Der Bau eines Kohlekraftwerkes in Brunsbüttel ist sowohl ökologischer als auch ökonomischer Irrsinn“, so Ranka Prante, energiepolitische Sprecherin der Linksfraktion. „ Schleswig-Holstein ist wegen seiner hervor- ragenden natürlichen Bedingungen das Land der erneuerbaren Energien. Brunsbüttel hat die großartige Möglichkeit sich auf Grund seiner Lage und Struktur in den nächsten Jahren als wichtiger Standort für die Offshore-Windindustrie zu etablieren. Der Bau eines Kohlekraftwerkes würde diese Möglichkeit und damit auch die Aussicht auf 1.000 neue und nachhaltige Arbeitsplätze bis 2030 zerstören“, so Prante weiter. Der geplante Bau des Kohlekraftwerkes gehe dagegen in hohem Maße auf Kosten von Arbeitsplät- zen, verhindere jegliche Investitionen im Offshore-Bereich und sei daher unwirtschaftlich.Zudem gäbe es keine CO2-armen Kohlekraftwerke. Damit trügen sie nicht nur zur Verschmutzung der Umwelt bei, sondern würden auch ungelöste Probleme bei der unterirdischen CO2- Endlagerung nach sich ziehen. „Es ist an der Zeit erneuerbaren Energien endlich oberste Priorität auf allen Ebenen der Politik einzuräumen“, so Ranka Prante abschließend.Mit der beabsichtigten B-Plan Änderung sollen die Kühlwasserleitungen sowie die Ein- und Aus- laufbauwerke in das Sondergebiet Kohlekraftwerk eingezogen werden. In einer Studie zur Positio- nierung Brunsbüttels im Windenergiemarkt wird ausdrücklich vor Nutzungskonkurrenz des Hafens durch den Umschlag und der Lagerung von Kohle gewarnt. Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de