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14.09.10
15:24 Uhr
Linke

Thoroe und Prante zur Aussage de Jagers, bei der Fehmarnbelt-Querung habe die günstigste Planungsvariante Priorität

Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin Presseinformation DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag 278/10 Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Kiel, 14. September 2010 Mobil: 0160 / 90 55 65 09
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Thoroe und Prante zur Aussage de Jagers, bei der Fehmarnbelt-Querung habe die günstigste Pla- nungsvariante Priorität
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag kritisiert die Aussage Jost de Jagers, bei der Frage nach der Fehmarnbelt-Querung habe die günstigste Planungsvariante Priorität. Dies äußerte er auf der internationalen Konferenz des Fehmarn Business Council (FFBC) zur Fehmarnbelt- Querung in Kopenhagen. Der Minister beweise damit mangelndes Verantwortungsbewusstsein ge- genüber Mensch und Natur und eine eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit.
„Minister de Jager sieht nur die finanzielle Dimension. Die Menschen in der Region und die ökolo- gischen Aspekte sind ihm anscheinend völlig egal“, so Ranka Prante tourismus- und umweltpoliti- sche Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.
Ostholstein werde mit dem Bau der Brücke zum Transitland. Niemand wolle neben einer Autobahn oder einer hochfrequentierten Schienenstrecke Urlaub machen. „Der Region wird mit dem Touris- mussektor die wichtigste wirtschaftliche Grundlage entzogen. Auch die ökologischen Folgen für die Ostsee wären beim Bau einer Brücke verheerend“, so Prante weiter.
Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN ergänzt: „Zum Glück gibt es Gerichte, die da andere Prioritäten setzen als Minister de Jager. Vor Gericht wird genau geprüft werden, ob eine Querung Mensch und Umwelt zuzumuten ist. Ich bin optimistisch, dass Gerichte den Bau noch stoppen werden.“ Auch die Proteste gegen das Milliardengrab werden sich nach Einschätzung Tho- roes noch ausweiten. „Die im Landeshaushalt von 2011 – 2018 jährlich eingeplanten 60 Millionen Euro könnten für sinnvollere Projekte, wie die Stadtregionalbahn in Kiel und den Ausbau des ÖPNV in ländlichen Gebieten verwendet werden“, so Thoroe abschließend.


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