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18.08.10
12:09 Uhr
B 90/Grüne

Marlies Fritzen zur CO2-Speicherung

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 453.10 / 18.08.2010


CO2-Speicherung kann Trinkwasser gefährden
Zur Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Risiken für die Trinkwas- serversorgung durch Speicherung von Kohlendioxid aus Braunkohle-Kraftwerken in sa- linen Aquiferen (Drs. 17/748) sagt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
Auch wenn die die Landesregierung noch einmal ihre Entscheidung bekräftigt, keine CO2-Verbringung in Schleswig-Holstein gegen den Willen der Bevölkerung zuzulassen, beruhigt ihre Antwort keinesfalls. Denn zugleich spielt sie das Problem einer möglichen Trinkwassergefährdung durch CCS-Technologie herunter.
Sie gibt selbst zu, dass die Versalzung von Trinkwasservorkommen sehr wohl eine mögliche Folge der CCS-Technologie sein kann. Beim Verpressen des CO2 in den Un- tergrund wird das vorhandene Salzwasser aus den Poren verdrängt und kann insbe- sondere im Bereich geologischer Störungszonen in höher gelegene Grundwasserleiter gelangen. Dies beträfe aber nur punktuell einzelne Brunnen. Eine höchst fragwürdige Einschätzung, denn Untersuchungen zu einer Abschätzung des Gefährdungspotenzials liegen noch gar nicht vor.
Die BürgerInnen haben mehr Respekt vor ihren Befürchtungen verdient. Eine Brunnen- vergiftung – auch eine durch fahrlässige Risikobewertung– darf nicht passieren.
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