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21.07.10
14:45 Uhr
Linke

Antje Jansen zum Kita-Ausbau: "Die Sparbrille der Landesregierung verzerrt den Blick auf die defizitäre Betreuungssituation. Es besteht sofortiger Handlungsbedarf."

Ramona Hall Öffentlichkeitsarbeit Presseinformation DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag 216/10 Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Antje Jansen zum Kita-Ausbau: „Die Sparbrille der Landesregierung verzerrt den Blick auf die defizitäre Betreuungssituation. Es besteht sofortiger Handlungsbedarf.“
Kiel. Die LINKE fordert Minister Klug auf, sich der Realität zu stellen. Die schlechte KITA-Betreuungsquote im bundesweiten Vergleich muss zum Anlass genommen werden, sofort zu handeln. „Dem Bürger Schleswig- Holsteins muss umgehend das notwendige Angebot an Kita-Plätzen bereitgestellt werden.“ Hintergrund ist der Kabinettsbericht der Bundesfamilienministerin zum Kita-Ausbau. Das Ziel ist es, bis 2013 für 35 % der Kinder unter 3 Jahren Betreuungsplätze zu schaffen.
„Die ‚große Dynamik‘, die Familienministerin Schröder im Zusammenhang mit dem Kita-Ausbau zu beobach- ten glaubt, scheint mit Blick auf Schleswig-Holstein eine Fata Morgana zu sein. Eine karge, endlose Be- treuungswüste ist das Einzige, was man hier findet“, erklärt Antje Jansen, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion. Klug und seine Vorgänger haben nicht nur den Ausbau der Betreuungsplätze verschlafen, sondern ebenso versäumt auf die fehlenden Fachkräfte mit einer entsprechenden Ausbildungsförderung zu reagie- ren.
Besonders flink erwies sich die Regierung bisher nur bei der Abschaffung des dritten beitragsfreien Kita- Jahres. „Die ausgezeichnete frühkindliche Bildung in Schleswig-Holstein, die die Landesregierung stets be- tont, erscheint in diesem Zusammenhang mehr als zynisch“, so Jansen weiter. „Hält die Landesregierung an ihrem Sparkurs im Bereich der Kita-Betreuung fest, können sich die Gerichte 2013 auf einen Klagemarathon einstellen. Denn dann werden die Eltern ihren staatlich zugesicherten Rechtsanspruch auf einen Be- treuungsplatz vermutlich einklagen.“
„Es ist die Pflicht der Regierung, die miserablen Zustände im Bereich der frühkindlichen Bildung endlich zu beseitigen und entsprechende finanzielle Mittel bereit zu stellen. Es ist falsch, die frühkindliche Bildung als Kostenfaktor zu betrachten. Sie ist ein Wert an sich.“



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