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Uli Schippels zu den Plänen der Landesregierung für das Institut der Meeresforschung Geomar: „Avanti Dilettanti – Augen zu und durch!“
Kiel. Die Landeregierung hält Kurs ohne Seekarte. Schwarz-Gelb steht weiterhin für grottenschlech- te Politik. Bundesbildungsministerin Schavan und die Landesregierung Schleswig-Holstein hatten letzten Donnerstag vereinbart zur Rettung der Medizinischen Fakultät an der Lübecker Universität das Institut für Meeresforschung Geomar aus der Leibniz-Gemeinschaft in die Helmholtz- Gemeinschaft zu überführen. Damit könnte der Bund 90 statt 50 Prozent des Institutes finanzieren. Das Land sollte im Gegenzug aus eigenen Mitteln die Medizin in Lübeck dauerhaft sicherstellen.
Unmittelbar nach der Vereinbarung stellte der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft Mayer klar, dass es weder mit ihm, noch mit dem Institut eine Abstimmung gegeben habe. Der Teufel steckt bei IFM Geomar im Detail. Es geht um dienstrechtliche Fragen, um das Verhältnis von Forschung und Lehre und um den Zugang zu Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die mit neun Millionen Eu- ro für das Institut beträchtlich sind.
Uli Schippels, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Landtag vermutet eine hitzebe- dingte Standbyfunktion des Verstandes der Landesregierung nach dem Motto: Avanti Dilettanti – Augen zu und durch. „Der Ministerpräsident hat die Kürzungsbeschlüsse aus schwarz-gelben Hüten zu gezaubert. Die ist ohne Sachkenntnis geschehen und ohne mit den Betroffenen zu sprechen. Nun hastet der Ministerpräsident von einer selbstgemachten Katastrophe in die Nächste. Keine Abspra- che hat Bestand. Die Verunsicherung der Institutionen und Bürger wächst genauso schnell wie der Schaden für das Land. Das gesamte Kürzungspaket wird sich als Wolkenkuckucksheim herausstel- len.“


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