Antje Jansen zum 8. Integrationsbericht: "Der Bericht legt das weitgehende Scheitern der Integrationsbemühungen der Landesregierung wieder einmal offen."
Ramona Hall Öffentlichkeitsarbeit Presseinformation 207/10 DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen . Landtag Düsternbrooker Weg 70 Kiel, 09. Juli 2010 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 12 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 presse@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deAntje Jansen zum 8. Integrationsbericht: „Der Bericht legt das weitgehende Scheitern derIntegrationsbemühungen der Landesregierung wieder einmal offen.“Kiel. – Die LINKE sieht ihre Kritik an der Schleswig-Holsteinischen Schul- und Sozialpolitik durch den am 7. Juli 2010 vorgelegten 8. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland in vollem Umfang bestätigt. „Der Bericht legt das weitgehende Scheitern der Integrationsbemühungen wieder einmal offen“, kommen- tierte Antje Jansen, die integrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag, und fügte hinzu: „Das wenige, was vorangetrieben wurde, stößt die Landesregierung mit der Strei- chung des beitragsfreien dritten Kindergartenjahres wieder zurück. Mit ihrer heutigen Politik verschärft die Landesregierung bestehende Defizite, wo eine Stärkung der Förderung notwendig ist.“Antje Jansen begrüßte die klaren Worte der Staatsministerin für Integration und Migration in der Bundesre- gierung, Frau Prof. Dr. Böhmer, zu den offenen Wunden der Integrationspolitik: Weiter bestehende und kaum bearbeitete Sprachdefizite und die fast zwangsläufige frühe soziale Selektion im Schulsystem. „Die be- stehenden Problemfelder in der Berufsausbildung und in der Arbeitsmarktpolitik müssen kritisch durch- leuchtet werden. Und dann müssen wirksame Maßnahmen eingeleitet werden, um die Chancenungleichheit von Migranten in der Gesellschaft auszugleichen“, so Antje Jansen.Die Integration von Migrantenkindern bleibe Illusion, solange nur an den Symptomen gearbeitet werde. „Vor den Ursachen werden die Augen geschlossen, sagte Antje Jansen, die sich deutlich für frühkindliche Sprach- förderung, für Gemeinschaftsschulen und Ganztagschulen aussprach und ausführte: „Der Anstieg der Schulabbrecher unter den Migrantenkindern um weitere drei Prozent, verdeutlicht den dringenden Reform- bedarf im Bildungssystem und ein deutliches Mehr an Mitteln, insbesondere in der frühkindlichen Sprach- förderung.“ Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de