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Ranka Prante zu Frauen in Führungspositionen: „Gleichberechtigung braucht verpflichtende, sanktionsfähige Quote.“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert die sofortige Festsetzung einer ver- pflichtenden, sanktionsfähigen Quote, um Frauen eine Chance in den Führungsetagen der Wirt- schaft zu geben. Hintergrund ist die heutige Debatte in der Plenarsitzung.
„Frauen in Führung sind trotz hoher Qualifikationen und Einsatzbereitschaft zu selten, daher brau- chen wir sofort und nicht erst 2015 verpflichtende Quoten“, sagte Ranka Prante, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. „Die Aufstiegschancen von Frauen sind sehr begrenzt, da die Un- ternehmen strukturell von Männern dominiert sind. Ein kurzer Blick auf unsere Landesregierung bestätigt dies. Wer glaubt, dass sich durch Selbstverpflichtung der Wirtschaft etwas in der Ge- schlechtergerechtigkeit in Führungspositionen ändern könnte, kann wahrscheinlich noch 30 Jahre und länger warten. Es ist aber eine im Grundgesetz verankerte Pflicht des Staates für die tatsächli- che Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu sorgen, deshalb muss jetzt gehandelt wer- den.“
In den 100 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland sind lediglich 4 von 411 Vorstandssitze mit Frauen besetzt. In den Aufsichtsräten der TOP 200 Unternehmen werden immerhin 10 Prozent der Plätze von Frauen besetzt. Nur eines der 30 Dax-Unternehmen wird von einer Frau geführt.



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