Luise Amtsberg zur Information, dass Flüchtlinge und AsylbewerberInnen für das Verlassen des Landkreises Geld zahlen müssen
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 367.10 / 18.06.2010Flüchtlingen nicht das Geld aus der Tasche ziehenZur Information, dass Flüchtlinge und AsylbewerberInnen für das Verlassen das Land- kreises Geld zahlen müssen, erklärt die migrationspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Luise Amtsberg:Es ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten, wenn Flüchtlinge und AsylbewerberInnen Geld dafür bezahlen müssen, Freunde oder Familie im Nachbarkreis besuchen zu kön- nen. Statt diese unsinnige bürokratische Regelung abzuschaffen, wird hier den ohnehin Schwächeren unserer Gesellschaft das Geld aus der Tasche gezogen.Bereits im vergangenen Dezember hat die Grüne Fraktion im Landtag die Abschaffung der Residenzpflicht gefordert und ist an der schwarz-gelben Mehrheit gescheitert. Die Residenzpflicht besagt, dass Menschen ohne gesicherten Aufenthaltstitel den Land- kreis nicht ohne Erlaubnis der zuständigen Ausländerbehörde verlassen dürfen.Die Grüne Landtagsfraktion lehnt diese Praxis ab. Die Residenzpflicht ist ein Freiluftge- fängnis für Flüchtlinge und AsylbewerberInnen und gehört abgeschafft. Wir fordern Jus- tizminister Schmalfuß und Innenminister Schlie auf, diese Praxis abzuschaffen. *** Seite 1 von 1