Björn Thoroe zu Ausbildungsplatzzahlen: "Die Zahlen sind geschönt - wir fordern integrierte Ausbildungsstatistik."
Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin DIE LINKE Fraktion im Schleswig- Presseinformation Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 161/10 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Kiel, 14. Juni 2010 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 presse@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deBjörn Thoroe zu Ausbildungsplatzzahlen: „Die Zahlen sind geschönt – wir fordern integrierte Ausbil- dungsstatistik.“ Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert angesichts der neuen Zahlen für den Ausbildungsmarkt eine integrierte Ausbildungsstatistik. Die Zahlen spiegelten nach Ansicht der LIN- KEN nicht die Lebensrealität Ausbildungsplatzsuchender wieder. Die Zahlen seien geschönt und würden einen großen Teil Ausbildungsplatzsuchender nicht berücksichtigen. DIE LINKE beantragt daher in der kommenden Landtagssitzung die Einführung einer integrierten Ausbildungsstatistik.„Von einer entspannten Lage auf dem Ausbildungsmarkt zu sprechen, ist derzeit nicht mit der Reali- tät junger Menschen in Schleswig-Holstein in Einklang zu bringen, die Jahr für Jahr einen Ausbil- dungsplatz suchen und keinen finden“, sagt Björn Thoroe, Sprecher der LINKEN für Wirtschafts- und Ausbildungspolitik. „Die Zahlen sind geschönt und nicht aussagekräftig. Junge Menschen, die in Warteschleifen geparkt sind, kommen in den Statistiken nicht vor. So kann man sich jede gewünsch- te Arbeitsmarktsituation herbei halluzinieren. Das hilft uns aber nicht weiter. Wir brauchen verläss- liche Zahlen, um die Maßnahmen darauf abzustimmen.“Die integrierte Ausbildungsstatistik, die DIE LINKE in der kommenden Landtagssitzung beantragen wird, soll zukünftig auch die Bewerberinnen und Bewerber umfassen, die derzeit nicht bei der Bun- desagentur für Arbeit gemeldet seien und somit nicht in den Statistiken auftauchen. „Bisher sind nur 10 bis 15 Prozent der aktuellen Schulabgänger bei der Bundesagentur registriert. 60 bis 70 Prozent suchen aber schätzungsweise einen Ausbildungsplatz. Geschönte Zahlen und ein freiwilliges ‚Bünd- nis für Ausbildung‘ reichen nicht aus, um Jugendlichen eine vernünftige Ausbildung zu ermöglichen. Eine wirksame Lösung wäre die Einführung einer Ausbildungsplatzumlage, die von nicht ausbilden- den Betrieben abgeführt wird, und solchen Betrieben zugute kommt, die junge Menschen ausbil- den.“ Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de