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Ellen Streitbörger zum SchülerInnen-Streik am 2.6.: „Noch gibt es kritischen Geist an Schulen, das zeigen die Proteste. Den müssen wir erhalten.“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag begrüßt und unterstützt den für morgen (2.6.) geplanten Streik Kieler Schülerinnen und Schüler. Unter dem Motto „Bildungsbarrikaden einreißen“ hatte das Bildungs- bündnis Kiel zum gemeinsamen Protest aufgerufen, der um 10.30 Uhr am Hauptbahnhof Kiel beginnen wird.
„Die Schülerinnen und Schüler haben erkannt, dass die Argumente, mit denen die Kürzungen begründet werden, selbst verschuldet sind“, sagte Ellen Streitbörger, bildungspolitische Sprecherin der LINKEN Landtags- fraktion. „Die Entscheidung, gesetzlich eine unsinnige Schuldenbremse zu verankern und das damit begründe- te Sparprogramm haben alle Hoffnungen auf Verbesserungen im Bildungsbereich endgültig begraben. Sie haben verstanden, dass ihnen mutwillig und wissentlich die Zukunftschancen verbaut werden und gehen dagegen auf die Straße. Das ist gelebte Demokratie.“
Zu Recht fordert das Bildungsbündnis eine angemessene Finanzierung des Bildungssystems, mehr Lehrkräfte und mehr Mitbestimmung an Schulen. „Diese Forderungen sind vernünftig und notwendig und stehen des- halb auch auf der Agenda der LINKEN. Die zahlreichen Streichungen im Bildungssystem führen zu langfristig hohen Folgekosten. Faktisch sind es keine Einsparungen. Schlecht ausgebildete Jugendliche werden sich zukünftig nicht auf dem Arbeitsmarkt behaupten können und müssen dann staatlich unterstützt werden.“
Es sei höchste Zeit, langfristig die Qualität der Schulen zu verbessern, statt sie ständig zu beschneiden. DIE LINKE hat dazu bereits vielfältige Vorschläge formuliert. „Unsere Kinder sollen zu mündigen, verantwortungs- vollen Bürgern werden. Noch konnten die Bemühungen der Landesregierung den kritischen Geist an Schles- wig-Holsteins Schulen nicht vernichten, das zeigen die wichtigen und richtigen Proteste der Schülerinnen und Schüler“, so Streitbörger weiter. „Der kritische Geist muss erhalten bleiben, dazu braucht es vernünftig ausgestattete Schulen.“
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