Ranka Prante zu Öko-Landbau: "Keine Rolle rückwärts im Öko-Landbau. Prämien vollständig erhalten."
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Ranka Prante zu Öko-Landbau: „Keine Rolle rückwärts im Öko-Landbau. Prämien vollständig erhalten.“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert eine stärkere Unterstützung des ökologi- schen Landbaus in Schleswig-Holstein. Hintergrund ist das angekündigte Ende der Beibehaltungsprämien für ökologisch wirtschaftende Betriebe im Rahmen des Sparpaketes der Koalition. Bisher erhielten Öko- Bauern einen Zuschuss von 137 Euro pro Hektar Land. Zukünftig sollen nur noch diejenigen Landwirte Zuschüsse bekommen, die in bereits belasteten Gebieten auf Öko-Landbau umstellen.
„Die Prämien für die Öko-Bauern müssen unangetastet bleiben. Diejenigen Bauern, die sich bereits für einen nachhaltigen Anbau entschieden haben nun dafür zu bestrafen, ist absurd“, sagte Ranka Prante, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. „Natürlich macht es Sinn, auch Anreize für die Umstellung auf Öko-Landbau zu schaffen. Wenn dafür aber bereits bestehende Öko-Höfe pleite gehen, ist die Mühe für die Katz.“
Höfe, die sich auf ökologische Landwirtschaft spezialisiert haben, seien gegenüber herkömmlichen Produktionsmethoden oft noch im Nachteil. Die Konkurrenz durch billig produzierte Waren sei groß. Der bislang gewährte Zuschuss sei dafür ein kleiner Ausgleich. Ihn zu streichen bedeute für viele Öko-Höfe massive Probleme.
„Die Zukunft der Landwirtschaft und damit gesunder Nahrung liegt in den umweltschonenden und nachhaltigen Produktionsmethoden der Öko-Bauern. Statt dafür zu sorgen, dass diese Methoden geför- dert werden, wird wieder Zukunft zerstört. Bei den ganzen Rückwärtsrollen, die diese Landesregierung vollführt, müsste ihr längst schwindelig sein. Und dann sollte man bekanntlich aufhören, sonst stürzt man und schlägt sich den Kopf an“, so Prante.
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