Ellen Streitbörger zu VHS-Kürzungen von 30 Prozent: "Kürzungen stoppen und Weiterbildungsgesetz entwickeln."
Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin DIE LINKE Fraktion im Schleswig- Presseinformation Holsteinischen Landtag 127/10 Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Kiel, 27. Mai 2010 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 jannine.menger- hamilton@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deEllen Streitbörger zu VHS-Kürzungen von 30 Prozent: „Kürzungen stoppen und Weiterbildungsgesetz entwickeln.“Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert die Landesregierung dazu auf, ein Weiterbildungs- gesetz auf den Weg zu bringen, das ein flächendeckendes, wohnortnahes Weiterbildungsangebot in ganz Schleswig-Holstein gewährleistet. Während andere Länder diese Unterstützung im Rahmen eines Weiterbil- dungsgesetzes regeln, fehlt Schleswig-Holstein diese rechtliche Grundlage.Nach den bekannt gewordenen Kürzungen bei den Volkshochschulen müsse ein Weiterbildungsgesetz zügig auf den Weg gebracht werden, um gefährdete Weiterbildungsangebote und das breite Volkshochschulangebot langfristig sicher zu stellen.Durch die Kürzungen bei den Volkshochschulen seien ganze Standorte gefährdet, so wie eine Reihe an Bil- dungsmaßnahmen, die bislang ausschließlich von den Volkshochschulen angeboten würden. „Die Angebote der Volkshochschulen sind vielfältig und bieten allen Bevölkerungsschichten unbürokratischen und niedrig- schwelligen Zugang zu Bildung. Mit den Kürzungen macht die Landesregierung ganze Landstriche zu bildungs- freien Zonen, das muss verhindert werden“, sagte Ellen Streitbörger, bildungspolitische Sprecherin der LINKEN.Wie der Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holstein heute in einer Pressekonferenz erklärte, seien von den finanziellen Einschnitten insbesondere Projekte für körperlich und sozial Benachteiligte, so wie solche für Jugendliche und Familien betroffen. „Vor allem im ländlichen Raum sind die Volkshochschulangebo- te häufig das einzige verfügbare kulturelle Angebot. Der Ministerpräsident sollte noch einmal überdenken, ob er tatsächlich Alphabetisierungskurse oder integrative Weiterbildungsmaßnahmen gefährden will. Es werden wieder all diejenigen bluten müssen, die ganz besondere Zuwendung und Unterstützung brauchen. Die Folgen der Kürzungen sind unverantwortbar. Wer sie sieht und nichts dagegen tut, ist herzlos“, so Streitbörger. Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de