Landesregierung kapituliert vor Gen-Mais: "Verunreinigungen sind möglich."
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Landesregierung kapituliert vor Gen-Mais: „Verunreinigungen sind möglich.“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag bekräftigt ihre Forderung nach einem Verbot von gentechnisch veränderten Pflanzen. Hintergrund ist die Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der LINKEN zu öffentlich gewordenen Fällen von gentechnisch verunreinigtem Mais, der nach Schleswig-Holstein importiert worden war. Die Landesregierung musste in ihrer Antwort einräumen, die Bevölkerung nicht vor gentechnisch verändertem Saatgut schützen zu können.
„Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie sich Gen-Saatgut auf Mensch und Umwelt auswirkt. Niemand weiß, welche Langzeitfolgen die Verfütterung solcher Pflanzen für die Tiere und später für den Verbraucher hat“, sagt Ranka Prante, umweltpolitische Sprecherin der LINKEN. „Unter solchen Umständen würde kein PKW-Hersteller seine Autos auf die Straßen schicken. Aber mit unserem Essen und unserer Umwelt wird herum experimentiert.“
DIE LINKE fordert morgen (20.5.) im Landtag in einem gemeinsamen Antrag mit SPD und SSW eine Bundesratsinitiative, mit der eigenständige Regelungen zum Schutz vor Gen-Produkten auf Landesebene verankert werde können.
„Zuletzt wurden vier in Deutschland verbotene Gen-Mais-Linien in Schleswig-Holstein gefunden. Die Lage gerät völlig außer Kontrolle, wenn Schleswig-Holstein die Hände gebunden sind, etwas dagegen zu unternehmen. Die Regierung muss sich im Bundesrat endlich dafür einsetzen, dass wir zum Schutz der Menschen und der Umwelt handlungsfähig werden“, so Prante weiter.
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