Björn Thoroe zur Verwertungsideologie der ISH-Transferprämie: "Wirtschaftsförderung durch die Hintertür."
Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin Presseinformation DIE LINKE Fraktion im Schleswig- Holsteinischen Landtag 94/10 Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Kiel, 22. April 2010 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 jannine.menger- hamilton@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deBjörn Thoroe zur Verwertungsideologie der ISH-Transferprämie: „Wirtschaftsförderung durch die Hintertür.“Kiel. DIE LINKE kritisiert die einseitige Ausrichtung der von der Innovationsstiftung Schles- wig-Holstein ausgeschriebenen ISH-Transferprämie. Die Landesstiftung fördert mit einer Mil- lion Euro Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Projekte ausschließlich der prakti- schen Verwertbarkeit dienen.„Das Land unterstützt mit diesem Projekt die Abkehr von einer freien und kritischen Wissen- schaft und eine Hinwendung zu rein unternehmerisch und wirtschaftlich relevanter Forschung“, sagt Björn Thoroe, wissenschaftspolitischer Sprecher der LINKEN.Die Hochschullandschaft in Schleswig-Holstein, bestehend aus den anwendungsorientierten Fachhochschulen und den grundlagenorientierten Universitäten, habe sich bewährt und sollte in ihrer Unterschiedlichkeit bestehen bleiben.„An den Universitäten wird zu Recht auch in solchen Bereichen geforscht, die sich keiner öko- nomischen Verwertbarkeit zuführen lassen, die aber eine große gesellschaftliche Bedeutung haben“, so Thoroe weiter. „Dazu gehören Sozialwissenschaften, Sprachen, Kunst und Ge- schichte, um nur einige zu nennen. Das Geld sollte lieber den Fachhochschul- und Hochschul- etats zugute kommen, statt sie in einzelne politisch genehme Projekte zu investieren. Letztlich handelt es sich bei der Prämie um eine Wirtschaftsförderung durch die Hintertür unter dem Deckmantel der Wissenschaftsförderung.“ Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de