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Uli Schippels zur HSH Nordbank: „Es ist richtig, oben nach der Verantwortung zu su- chen.“
Kiel. DIE LINKE begrüßt die Untersuchungen der Hamburger Finanzbehörden mit Fokus auf den Aufsichtsrat der HSH Nordbank. Ziel ist es, herauszufinden, ob sich Aufsichtsratsmitg- lieder möglicher Pflichtverletzungen schuldig gemacht haben.
„Es ist richtig, oben nach der Verantwortung zu suchen“, sagt Uli Schippels, Obmann der LINKEN im Untersuchungsausschuss. Schon die Vernehmung von Martin Halblaub in Kiel habe deutlich werden lassen, dass die HSH Nordbank ohne Spitzenpersonal im Kapitalmarkt- bereich ins Krisenjahr 2007 gegangen sei. Demnach habe Vorstandsmitglied Dettinger- Klemm als Nachfolger von Dr. Franz Waas nach nur elf Monaten als Kapitalmarktvorstand die Bank verlassen. Nach der Aussage von Martin Halblaub ging die Bank „ohne Kapital- marktvorstand und mit vakanten Positionen auf der ersten Führungsebene in diesem Bereich in das Finanzmarktkrisenjahr“.
Zwar wollte das stellvertretende Aufsichtsratsmitglied Olaf Behm im Rahmen seiner Befra- gung am letzten Montag keinen Zusammenhang zwischen der Vakanz und dem schlechten Krisenmanagement der HSH Nordbank erkennen. „Gleichwohl liegt der Zusammenhang auf der Hand. Beim ersten Anzeichen der Schwächetendenzen auf dem US-amerikanischen Im- mobilienmarkt läuteten bei anderen Banken die Alarmsirenen. Die HSH Nordbank aber ver- stand die Zeichen der Zeit nicht und sah keinen Korrekturbedarf.“
Ein schnelles Handeln hätte die Bank vermutlich vor größerem Schaden bewahren können.

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