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Antje Jansen zur Beschäftigung von Ein-Euro-Jobbern bei der AWO: „Sozial beginnt im eigenen Haus.“
Kiel/Neumünster. DIE LINKE fordert von der AWO die sofortige Beendigung der Selbstbe- dienungspraxis durch die Beschäftigung von so genannten Ein-Euro-Jobbern in der Alten- pflege. Die AWO solle ihrer bestimmungsgemäßen Aufgabe gerecht werden und sich für die Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen einsetzen. „Und da fängt man am besten im eigenen Hause an“, rät Antje Jansen, sozialpolitische Sprecherin der LINKEN.
Wie heute bekannt wurde, setzt der Sozialverband AWO so genannte Ein-Euro-Jobber ein, um hilfebedürftige Senioren betreuen zu lassen. Dadurch entfallen nicht nur reguläre sozial- versicherungspflichtige Jobs in dem Bereich. Zudem kassiert die AWO durch die Beschäfti- gung solcher Mitarbeiter auf Kosten der Allgemeinheit doppelt ab. „Das Prozedere ist an sich schon hoch problematisch“, fasst Jansen zusammen. „Die Senioren zahlen für die Betreuung der ungelernten Kräfte acht Euro pro Stunde und die ARGE zusätzlich ein sogenanntes mo- natliches ‚Regiegeld‘ in Höhe von zweihundert Euro. Von dem Geld kommen gerade einmal 1,25 Euro pro Stunde bei den Jobbern an. Was haben sich die Verantwortlichen dabei nur ge- dacht?“



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