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18.03.10
14:36 Uhr
FDP

Cornelia Conrad: Das vorgelegte Konzept schließt die Lücke

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Katharina Loedige, MdL Stellvertretende Vorsitzende Nr. 115/2010 Günther Hildebrand, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Kiel, Donnerstag, 18. März 2010
Sperrfrist: Redebeginn



www.fdp-sh.de Es gilt das gesprochene Wort!
Bildung / Begabtenförderung
Cornelia Conrad: Das vorgelegte Konzept schließt die Lücke
In ihrer Rede zu TOP 26 (Sachstand Hochbegabtenförderung) sagte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Cornelia Conrad:

„Heute ist ein guter Tag für Schüler, Schülerinnen und Eltern in Schleswig-Holstein. Ich freue mich, dass es Minister Dr. Klug gelungen ist, ein überzeugendes Konzept zur Hochbegabtenförderung vorzulegen.
Erst einmal vorweg gesagt: Auch wenn wir heute von Hochbegabung sprechen: Eigentlich geht es doch vor allem darum, allen Kindern und Jugendlichen Freude am Lernen, am Experimentieren und am produktiven Dialog mit Anderen zu vermitteln.
Es liegt mir in diesem Zusammenhang wirklich am Herzen, dass wir uns hier nicht in ideologische Grabenkämpfe verstricken. Es geht hier nicht um eine vermeintliche Eliten-Debatte.
Genauso ernsthaft wie wir heute über Begabte sprechen, werden wir morgen über Schulabbrecher sprechen müssen und darüber, wie wir es schaffen, ihre Zahl spürbar zu verringern. Jeder Schüler hat ein Anrecht auf individuelle Förderung!
Ich möchte Sie an dieser Stelle mit den einschlägigen Untersuchungen zur Begabtenförderung verschonen. Deren Ergebnisse wurden ja schon häufiger hier im Plenarsaal vorgetragen. Gleich welches Schulsystem wir präferieren, steht doch fest: Es gibt Hochbegabung!

Frank Zabel, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/ 2 Es fehlt jedoch bislang an Schulen wie Kindertageseinrichtungen am nötigen Expertenwissen, Begabungen rechtzeitig zu erkennen und angemessen zu fördern. Hochbegabtenförderung bietet in diesem Zusammenhang auch finanziell schlechter gestellten Eltern ganz neue Möglichkeiten, ihre Kinder zu unterstützen.
Das von Minister Dr. Klug vorgelegte Konzept schließt eine bis dato vorhandene Lücke. Seit diesem Jahr können wir diesen Eltern sagen: Ihr Kind ist gut an allgemein bildenden Schulen und in KiTas aufgehoben. Ein Quantensprung in der Bildungspolitik unseres Landes.
Im Fokus stehen elf Kompetenzzentren zur Hochbegabtenförderung, außerdem ein umfassendes Fortbildungsangebot für Lehrer und Erzieher sowie die modulare Aufbereitung des Themas in Form von Pflichtveranstaltungen während des Vorbereitungsdienstes. Außerdem fördert das Ministerium auch weiterhin die Teilnahme an Wettbewerben wie ‚Jugend forscht’ und Initiativen wie ‚Stadt der jungen Forscher’ (Kiel).
Wer viel leisten kann und will, wird die entsprechende Unterstützung erhalten. Ob Junior-Akademie oder Enrichment: Bislang fiel nämlich trotz institutioneller Förderung stets ein Eigenanteil an. Ich kenne Alleinerziehende, die ihren Kindern derartige Angebote nur unter größter Mühe ermöglichen konnten. Damit ist jetzt Schluss!
Das große Interesse vieler Schulen, Kompetenzzentrum zu sein, hat gezeigt, dass Dr. Klug mit dieser Initiative offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen hat. Ich bin daher auch davon überzeugt, dass die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Exzellenz-Projekt sich langfristig auch auf das Lernniveau der gesamten Schullandschaft positiv auswirken werden.
Es gab eine Zeit, da wirkte das Thema Hochbegabung auf die Vertreter der SPD wie ein rotes Tuch! Nachzulesen beispielhaft im Sitzungsprotokoll des Bildungsausschusses vom 21. September 2000. Dort heißt es – ich zitiere:
‚Auf eine Frage des Abgeordneten Dr. Klug bekräftigt Ministerin Erdsiek- Rave noch einmal den Standpunkt der Landesregierung, dass man gerade vor dem Hintergrund der flächendeckend im Land angebotenen Verkürzung der Gymnasialschulzeit spezielle Klassen für Hochbegabte nicht für erforderlich halte.’
Wie ich Ihrer Rede entnehmen kann, lieber Herr Kollege Buder, scheint in Ihrer Fraktion die Phobie vor der Hochbegabung gewichen zu sein.
Abschließend stelle ich fest: Die Hochbegabtenförderung erhält nun endlich den Rang in der Bildungspolitik, der ihr zusteht.
Alles in allem also eine rundum gelungene Sache. Vielen Dank, Herr Minister.“

Frank Zabel, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/