Ranka Prante zum Frauentag: "Frauen sind weiter im Erwerbs- und Gesellschaftssystem unterdrückt."
Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin DIE LINKE Fraktion im Schles- wig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 Presseinformation 24105 Kiel 62/10 Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09Kiel, 08. März 2010 jannine.menger- hamilton@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deRanka Prante zum Frauentag: „Frauen sind weiter im Erwerbs- und Gesellschaftssystem unterd- rückt.“Kiel. Auch am heutigen 99. Frauentag ist die Gleichberechtigung der Frauen in der Gesellschaft noch immer nicht realisiert. Durch schlechte Bezahlung und prekäre Arbeitsverhältnisse werden Frauen weiter im Erwerbs- und Gesellschaftssystem unterdrückt.„Im europäischen Vergleich liegt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern mit 23 Prozent weit über dem Schnitt. Nur wenige Länder übertreffen dies noch. Und die hiesige Wirtschaft tut ihr Mög- lichstes, um Frauen weitgehend von ausreichenden Einkommensverhältnissen abzuschneiden“, kritisiert Ranka Prante, gleichstellungspolitische Sprecherin der LINKEN. „Wie sonst ist es zu erklären, dass in Glückstadt ein Schleckermarkt geschlossen wird, um gleich nebenan einen neuen zu eröffnen. Dort arbei- ten dieselben Frauen als schlecht bezahlte Leiharbeiterinnen, die zuvor noch in relativ gesicherten Anges- telltenverhältnissen gearbeitet haben.“ Die Politik habe bislang nicht genug erreicht und müsse ihr Mög- lichstes tun, um die Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern abzustellen. „Nur eine Gesell- schaft, die auf Solidarität und Respekt fußt, ist eine friedvolle und gesunde Gesellschaft.“Prante fordert, die geplanten Einsparungen von 15 Prozent bei den Gleichstellungsbeauftragten zu stop- pen. Diese leisteten direkt vor Ort eine wertvolle Arbeit zur Gleichstellung und Förderung von Frauen und arbeiteten bereits jetzt am Limit. Überstunden würden nicht bezahlt und Frauenhäuser müssten um ihre Existenz fürchten, obwohl die Gewalt gegen Frauen nicht abnimmt.DIE LINKE wird auch im Landtag weiter kämpfen für: • Gleiche Bezahlung bei gleichwertiger Arbeit. • Gleiche Bildungschancen. • Ein uneingeschränktes Recht auf sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche. • Ein angstfreies Leben.