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03.03.10
15:38 Uhr
Linke

DIE LINKE befürchtet die Enteignung von Bürgerwindparks durch Großkonzerne - "RWE ruft und de Jager bekommt feuchte Augen."

Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin 53/10 DIE LINKE Fraktion im Schles- wig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 Kiel, 03. März 2010 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 jannine.menger- hamilton@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.de

DIE LINKE befürchtet die Enteignung von Bürgerwindparks durch Großkonzerne – „RWE ruft und de Jager bekommt feuchte Augen.“
Kiel. DIE LINKE warnt vor einer Enteignung geplanter Bürger-Windparks durch Großkonzerne. Sie bezieht sich dabei auf Äußerungen des Wirtschaftsministers de Jager, in denen er ankündigte, die Eigentumsstruktur der geplanten Offshore-Windparks noch einmal auf den Prüfstand stellen zu wollen. Dahinter verberge sich nach Ansicht der LINKEN nichts anderes, als den Rückbau von Bürger- Windparks und die Bündelung der Eigentumsstruktur in Großkonzernen.
„Jahrelang haben die konservativen Parteien das Zukunftsmodell ‚Windkraft‘ aus ideologischen Gründen boykottiert“, sagte Ranka Prante, umweltpolitische Sprecherin der LINKEN im Landtag. „Jetzt nehmen Bürgerinnen und Bürger mit privaten Einlagen die Sache selbst in die Hand. Sie beteili- gen sich an Windparks, nutzen umweltfreundlich produzierte Energie und kommen in den Genuss der Ausschüttung. Das ist für de Jager wohl schwer zu ertragen.“
Prante bezeichnete es als bigott, eine Technologie nur so lange zu behindern, bis sich Großkonzerne fänden, bei denen man sich durch Unterstützung anbiedern könne. „Wenn dann dieselben Konzerne auch noch ankündigen, der Fachhochschule Flensburg eine Professur für Windkraft sponsern zu wollen, bekommt de Jager feuchte Augen. Offensichtlicher wäre nur, wenn er am Rande von Parteita- gen für Gespräche mit der Wirtschaft gekauft werden könnte“, so Prante weiter.