Ellen Streitbörger zum Gastschulstreit: "Bildungsminister und Schulsenatorin rauben Schleswig-Holsteinischen SchülerInnen die schulische Motivation."
Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin 52/10 DIE LINKE Fraktion im Schles- wig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 Kiel, 03. März 2010 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 jannine.menger- hamilton@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.de Ellen Streitbörger zum Gastschulstreit: „Bildungsminister und Schulsenatorin rauben Schleswig-Holsteinischen SchülerInnen die schulische Motivation.“ Kiel/Hamburg. DIE LINKE bekräftigt ihre Kritik am GastschülerInnen-Streit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein. Es sei inakzeptabel und verantwortungslos, wie die Schü- lerinnen und Schüler über Monate verunsichert würden. Statt positive Impulse und Akzente für den Bildungsalltag junger Menschen zu setzen, würde eine Atmosphäre der Ablehnung und Unsicherheit geschaffen. Unverständnis und Sorge äußerte Ellen Streitbörger, bildungspolitische Sprecherin der LIN- KEN im Landtag, über die zu erwartenden negativen Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler. Es sei anzunehmen, dass die Auseinandersetzung nicht spurlos an dieser SchülerIn- nen-Gruppe vorbeigehen werde. „Wie sollen sich SchülerInnen auf Lernstoff und Prüfungen konzentrieren können, wenn sie nur wissen, dass sie an ihrer Schule unerwünscht sind und nicht, wie es im nächsten Schuljahr weiter gehen soll“, skizziert Streitbörger die Situation vieler Betroffener. Die Schulsenatorin und der Bildungsminister hätten auf ganzer Linie ver- sagt. „Und das Schlimmste daran: es ist kein positives Ende in Sicht. Sie machen die Schles- wig-Holsteinischen Jugendlichen zu SchülerInnen zweiter Klasse und rauben ihnen jugendli- che Unbeschwertheit.“ Es sei ein Armutszeugnis, dass bisher keine tragfähige Lösung gefunden worden sei. Darüber hinaus sei die Art und Weise, wie das Problem in der Öffentlichkeit behandelt werde, unwür- dig. „Es scheint, als mache es den Verantwortlichen überhaupt nichts aus, dass sie ihre Quere- len auf dem Rücken von Jugendlichen austragen. Das ist armselig“, so Streitbörger weiter.