Presseinformation

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lässt zu wünschen übrig Nr. 052.10 / 03.02.2010

Zu den heute veröffentlichen Ergebnissen des Ländermonitors der Bertelsmann- Stiftung zum Thema frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung erklärt die bil- dungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Anke Erdmann:
Im Bundesländervergleich lag Schleswig-Holstein 2008 bei den reinen Nettoausgaben der öffentlichen Haushalte für die Betreuung, Bildung und Erziehung pro unter 10- jährigem Kind weit hinten. Während Schleswig-Holstein gerade einmal 1.108 Euro auf- gewandt hat, waren es in Hessen 1.572 Euro.
Die Eltern im Norden sind besonders gebeutelt: Mit 27,4 Prozent ist die finanzielle Be- teiligung der Eltern bundesweit am höchsten, auch wenn die Tendenz erfreulicherweise fallend ist und das kostenfreie Kita-Jahr noch nicht berücksichtigt wurde. Mit der hohen Belastung der Eltern muss sich die Landesregierung auseinandersetzen, wenn sie das kostenfreie Kita-Jahr zum Abschuss freigeben will.
Auch die Noten bei der Qualität in der frühkindlichen Bildung und Betreuung fallen un- terdurchschnittlich aus: So liegt Schleswig-Holstein im Vergleich der westdeutschen Bundesländer im letzten Drittel. Ebenso ist das formale Qualifikationsniveau im Bun- desländervergleich insgesamt eher gering.
Noch einmal wird klar: Das Engagement des Landes bei der frühkindlichen Bildung lässt zu wünschen übrig. Als Spardose ist der Bereich der frühkindlichen Bildung und Betreuung ungeeignet. Stattdessen steht eine Anpassung der Sozialstaffel und die Qualitätsoffensive auf der Agenda.
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Hinweis: Der Ländermonitor der Bertelsmann-Stiftung zum Thema frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung können wir auf Anfrage gerne mailen (4 MB)

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