Presseinformation der SPD-Landtagsfraktion
Kiel, 02.12.2009, Nr.: 291/2009


Andreas Beran:
Das Ehrenamt ist der Kitt der Gesellschaft
Zum internationalen Tag des Ehrenamtes am morgigen Sonnabend (5. Dezember) er- klärt der Fachsprecher der SPD-Landtagsfraktion für bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt, Andreas Beran:
Das Ehrenamt zeigt die Vielfältigkeit der Menschen: Sie engagieren sich unentgeltlich bei der Freiwilligen Feuerwehr, in sozialen Vereinen und Verbänden, im Umwelt- und Naturschutz, in den Kirchen, in Sport- genauso wie in Kleingartenvereinen und nicht zuletzt auch in Parteien – nur wenige Mitglieder von Parteien sind Berufspolitiker!
Das Ehrenamt ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Ohne dieses Engage- ment läge vieles im Argen. Es hat nicht nur einen hohen sozialen und gesellschaftli- chen Nutzen, sondern darüber hinaus auch eine nicht zu unterschätzende volkswirt- schaftliche Bedeutung, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie bestätigt: In der Bun- desrepublik Deutschland sind demnach mehr als 23 Millionen Menschen ehrenamtlich tätig. Sie arbeiten im Bundesdurchschnitt monatlich 16,2 Stunden ehrenamtlich. Pro Jahr summiert sich dies auf 4,6 Milliarden Stunden ehrenamtlicher Arbeit, das ent- spricht der Arbeitszeit von 3,2 Millionen Vollzeitbeschäftigten. Damit werden 7,5 Pro- zent der gesamten Arbeitszeit in Deutschland durch freiwilliges Engagement erbracht.
Der Internationale Tag des Ehrenamtes („International Volunteer Day for Economic and Social Development“) soll jedes Jahr am 5. Dezember das ehrenamtliche, freiwilli- ge oder bürgerschaftliche Engagement würdigen. Die SPD-Landtagsfraktion dankt al- len Bürgerinnen und Bürgern, die durch dieses Engagement zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen. Um diese Leistung angemessen zu würdigen und ehrenamtli- chen Einsatz auch in Zukunft zu stärken, muss die Politik darüber nachdenken, wie das Ehrenamt effektiv unterstützt werden kann, z. B. im Arbeitsleben und bei der Be- steuerung. Die Sozialdemokraten sind jederzeit bereit, darüber mit Vertreterinnen und Vertretern der ehrenamtlich Tätigen Gespräche zu führen.



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