CO2-Endlager: Gabriel schlägt dem Kreistag und der Bürgerinitiative ins Gesicht
Pressemitteilung Nr. 108/2007 Kiel, den 11.09.2009 Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383CO2-Endlager:Sigmar Gabriel schlägt der Bürgerinitiative und dem Kreistag ins GesichtDer SSW kritisiert, dass Bundesumweltminister Gabriel sich in einem Schreiben anden Kreis Nordfriesland weiterhin für CCS-Modellprojekte einsetzt. „Sigmar Gabrielhat offensichtlich noch nicht begriffen, dass die Menschen in Deutschland keineCO2-Endlager wollen. Sein e Brief den Kreistag zeigt, dass die Bundes-SPD imInteresse der Kohlelobby um jeden Preis an der CCS-Technologie festhält“, sagt derSSW-Landtagsabgeordnete und Spitzenkandidat des SSW-Nordfriesland, LarsHarms.„Gabriel fordert den Kreis Nordfriesland auf, gemeinsam daran zu arbeiten, ‚dassdurch ein Gesetz welches die Umwelt schützt und den Menschen in der Regiondient, CCS als eine wichtige Klimaschutzoption akzeptiert und dessenDemonstration ermöglicht wird.‘ Ebenso wie Peter Harry Carstensen setzt der SPD-Bundesumweltminister also darauf, dass die Akzeptanz der Bevölkerung noch 2wächst und doch ein CCS-Projekt im Land durchgeführt werden kann. DieseHaltung ist ein Schlag ins Gesicht des Kreistages und der engagierten Bürgerinnenund Bürger, die mit guten, sachlichen Argumenten CO2-Endlager ablehnen und füreine andere Energiepolitik kämpfen. Der Brief von Siegmar Gabriel macht sichnicht einmal die Mühe zu verschleiern, worum es hier wirklich geht. Die Nutzungder CCS-Technologie würde den Energiekonzernen viele Millionen kostenloseEmissionshandelszertifikate beschweren, die die Kohleverstromung künstlichverbilligen würden. Dies den Bürgern als Klimaschutzpolitik verkaufen zu wollen,ist eine bodenlose Frechheit.Wir fordern alle Landtagsabgeordneten auf, am Donnerstag im Landtag einZeichen gegen die ignorante Bundespolitik zu setzen und für ein deutschland-weites Verbot der unterirdischen CO2-Endlagerung zu stimmen. Diese Technologieist so grundsätzlich falsch, dass sie keiner Region zugemutet werden kann.“Mehr zum Thema: www.ssw.de/co2