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23.07.09
15:46 Uhr
FDP

Ekkehard Klug: Campuszentren stärken die Management-Kompetenz des UK S-H und erleichtern den Weg zur Defusionierung

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein



Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 252/2009 Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Stellvertretender Vorsitzender Kiel, Donnerstag, 23. Juli 2009 Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Sperrfrist: Redebeginn Günther Hildebrand, MdL
Es gilt das gesprochene Wort!
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Ekkehard Klug: Campuszentren stärken die Management-Kompetenz des UK S-H und erleichtern den Weg zur Defusionierung In der Landtagsdebatte zu TOP 38 B (Strukturkonzept Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) erklärte der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Ekkehard Klug:
„Die Einrichtung von Campuszentren in Kiel und Lübeck erscheint uns Liberalen als eine sinnvolle Entwicklung im Bereich des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Die FDP-Fraktion begrüßt dies nicht nur deshalb, weil dadurch der Weg zu einer Defusionierung des UK-SH erleichtert wird. Wie Sie alle wissen, befürworten wir für die Universität Lübeck die Umwandlung in eine Stiftungsuniversität; und diese müsste natürlich ihr eigenes Klinikum erhalten.
Abgesehen davon ist es aber ohnehin unabdingbar, dass so große Klinik-Komplexe, wie sie beim UKS-H an den beiden Standorten existieren, vor Ort über eigene Managementkompetenz verfügen. Es war ja schon seit Jahren beim UK S-H eines der wesentlichen Probleme, dass der Vorstand mit operativen Managementaufgaben überlastet gewesen ist. Das haben die Spatzen von allen Klinikdächern gepfiffen – und zwar schon seit Jahren!!! . So konnte man von führenden Hochschulmedizinern hören, man müsse dem Vorstand morgens um acht Uhr bei Dienstbeginn quasi vor der Bürotür auflauern, wenn es darum ginge, eine rasche Vorstandsentscheidung herbeizuführen, die dringend nötig sei, um etwa eine 6-stellige Summe an Drittmitteln für ein Forschungsprojekt an Land zu ziehen - d.h um zu verhindern, dass diese Gelder durch weiteres Zuwarten verfielen.
All zu viele Einzelvorgänge häuften sich auf den Schreibtischen des UK S-H-Vorstandes - so war immer wieder zu hören - , der wegen seiner Überlastung im ‚operativen Geschäft‘ zudem kaum noch genügend Zeit für wesentliche strategische Führungsaufgaben hatte.
Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, 1 Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/ Staatssekretär de Jager hat diesen Sachverhalt in seinem Schreiben vom 13. Juli an den Bildungsausschuss mit aller Offenheit eingeräumt:
„Das Unternehmen UK S-H weist derzeit eine deutlich zu schwach ausgeprägte betriebswirtschaftlich orientierte Unternehmenskultur auf“. Und weiter: „Die Führungsarbeit des Vorstands ist zu einem erheblichen Teil durch Fragen des operativen Geschäftsbetriebs belegt“.
Und zu den beiden neuen Campuszentren heißt es dann weiter:
„Die vorgesehene Zentrumsstruktur weist die operative Steuerung der Abteilungen (Kliniken und Institute) den Leitungen der Zentren zu. Dadurch werden beim Vorstand des UK S-H mehr Kapazitäten für die strategische und die übergreifende operative Steuerung, die Entwicklung und regelmäßige Überprüfung der Strategie, die Definition der Unternehmens- und Wirtschaftsziele, die Repräsentation des UK S- H nach außen und den Aufbau von Kooperationen und Netzwerken mit externen Partnern bei. Die neue Struktur unterstützt damit die nachhaltige Sicherung des Sanierungsprozesses“.
Da bleibt eigentlich nur die Frage: Warum nicht gleich so?
Im Übrigen ist noch zu sagen: Im Nachhinein erweist sich das große Theater um die prestigeträchtige Frage des UK S-H – Verwaltungssitzes als ein klassischer „Austermann-Böller“. Jedenfalls ist es geradezu witzig, was man vor etwa vier Wochen in den „Lübecker Nachrichten“ lesen konnte: Da schwankte die Zahl der nach Lübeck umgesiedelten Mitarbeiter zwischen 26 - so die offizielle Angabe .- und 16 - so die Rechnung der Personalräte (die außerdem noch erklärten, acht dieser 16 ‚Neu-Lübecker‘ hätten nur an zwei Wochentagen Präsenzpflicht in der Hansestadt). Von der ursprünglichen Zahl von rund 160 vom Umzug betroffenen Mitarbeitern kann jedenfalls keine Rede mehr sein.“



Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, 2 Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/