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09.06.09
12:33 Uhr
B 90/Grüne

Angelika Birk zu den heutigen Demonstrationen für mehr Bildung

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 236.09 / 09.06.2009


Die Grüne Landtagsfraktion engagiert sich konkret für mehr Bildungsgerechtigkeit
Zu den heutigen Protesten für mehr Bildungsgerechtigkeit sagt die bildungspolitische Spre- cherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Angelika Birk:
Wir Grüne unterstützen die heutigen Proteste für eine kostenlose Teilhabe an Bildung und längeres gemeinsames Lernen. Dazu haben wir im Landtag konkrete Anträge und Geset- zesänderungen vom Kitasystem bis zu Ausbildungsplätzen und Studienreform vorgelegt.
In der kommenden Landtagssitzung fordern wir zum Beispiel die Abschaffung der Kitage- bühren für die Eltern im Hartz IV Bezug und eine Veränderung der Studienorganisation von Bachelor und Master, die den Studierenden wieder Zeit zum Lernen und Denken lässt. Zur Profiloberstufe haben wir schon vor deren Einführung eine bessere Alternative vorgelegt. Diese wurde von der Mehrheit des Landtags ebenso abgelehnt, wie 2008 und 2009 unsere konkreten Reformvorschläge gegen Jugendarbeitslosigkeit in Schleswig Holstein.
Ihre eigenen Reforminitiativen für mehr Bildungsgerechtigkeit hat die Landesregierung in Schleswig Holstein immer wieder selbst torpediert: -> wer die Kitas öffnen will, aber zulässt, dass auch von den ärmsten Eltern Kitagebühren kassiert werden, -> wer Schulen besser machen will, aber gleichzeitig die Anzahl der Prüfungen massiv stei- gert und die Lehrerarbeitszeit verlängert statt mehr Fortbildungszeit einzuräumen, -> wer die faktische Jugendarbeitslosigkeit nur mit neuen Warteschleifen bekämpft und in- nerhalb der Hochschulen ständiges Pauken und Klausurenschreiben für eine moderne Leh- re hält, der braucht sich über Protest nicht zu wundern.
Seite 1 von 2 Wir erwarten, dass sich die Bildungsministerin für die Unterstützung der auch von ihr pro- klamierten Ziele bei den Protestierenden bedankt. Letztes Jahr reagierte sie allerdings mit der Androhung von Disziplinarmaßnahmen.

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