Dr. Heiner Garg: "Gegenseitiges Verständnis junger Menschen erweitern"
FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Nr. 285/2008 Dr. Heiner Garg, MdL Stellvertretender Vorsitzender Kiel, Donnerstag, 9. Oktober 2008 Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Sperrfrist: Redebeginn Günther Hildebrand, MdLEs gilt das gesprochene Wort! www.fdp-sh.de Jugendaustausch / JugendbegegnungDr. Heiner Garg: „Gegenseitiges Verständnis junger Menschen erweitern“ In seinem Redebeitrag zu TOP 30 (Bericht zum Internationalen Jugendaustausch / Jugendbegegnung) sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Heiner Garg:„Nun liegt er vor, der Bericht zum Internationalen Jugendaustausch – aber ehrlich gesagt, hatte ich etwas anderes erwartet. Ich hatte einen Bericht erwartet, der ein buntes Bild liefert von dem, was Jugendliche über die Grenzen Deutschlands und Europas hinweg unternehmen können, um einerseits ganz persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln und gleichzeitig einen Beitrag zu leisten zu mehr Toleranz, zu mehr Völkerverständigung, zu mehr Friedensarbeit.Denn genau das sind die Ziele, mit denen sich internationale Jugendarbeit zusammenfassen lässt und derentwegen sie seinerzeit ins Leben gerufen wurde. Es geht darum, das gegenseitige Verständnis junger Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen zu erweitern, ihre Beziehungen zueinander zu festigen und um Vorurteile abzubauen.Leider beschränkt sich der Bericht in großen Teilen auf eine eher technokratische Beschreibung der finanziellen Förderangebote des Landes. Da ist von „Maßnahmen von besonderer jugendpolitischer Bedeutung“ die Rede, für die beispielsweise neben den Landesmitteln auch Mittel aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes zur Verfügung stehen (S. 6). An diesen „Maßnahmen“ haben in den letzten Jahren immer weniger Teilnehmer aus Schleswig-Holstein teilgenommen; die zur Verfügung gestellten Mittel für diese „Maßnahmen“ sind ebenfalls immer weniger geworden.Christian Albrecht, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/ 2 Dass ist an sich schon wenig erfreulich. Aber wie sieht es aus, wenn sich herausstellt, dass sich hinter diesen „Maßnahmen“ beispielsweise auch internationale Aktivitäten der Sportjugend verbergen? Die „Maßnahme“ hat dann plötzlich ein Gesicht und die Frage, warum weniger Jugendliche weniger Mittel für Sportveranstaltungen erhalten, stellt sich wesentlich dringlicher. Hier hätte ich mir eine aussagekräftigere Darstellung gewünscht.Und ich hätte mir insgesamt eine übersichtlichere Darstellung gewünscht. Eine Darstellung, die sich – passend zur Fragestellung und zum Thema – nicht auf Förderangebote aus den Bereichen der Landesverwaltung – beschränkt, sondern Organisation und Inhalt des Jugendaustausches mehr berücksichtigt:Wir alle wissen, dass die Art des Jugendaustausches vielseitig sein kann: Au pair, Freiwilligendienst, Job und Praktikum, Schulaufenthalt und Ferienfreizeit, Jugendbegegnung, Sprachkurs, Studium … es gibt viele Möglichkeiten.Um sich in dieser Vielfalt an Möglichkeiten zu Recht zu finden, haben der Bund und die EU zwei zentrale Fachstellen zum Thema eingerichtet:- die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) - und das Informationssystem für die Jugendarbeit und den Jugendaustausch in der EU (eurodesk).Hier erhält jede und jeder Interessierte – auch über die Webadresse www.rausvonzuhaus.de - neben ganz allgemeinen Tipps zu Auslandsaufenthalten Informationen mit Auslandangeboten und anbietenden Organisationen, Finanzierungshinweisen, Erfahrungsberichten von jungen Leuten, Länderinfos etc.Leider fehlt ein Hinweis auf diese Zentralstellen völlig. Dabei geben sie einen guten ersten Überblick, bevor man in das Informationsangebot des Landes einsteigt, beispielsweise das Ostsee-Jugendbüro, das speziell Kontakte im Ostseeraum aufbaut, unterstützt und pflegt.Ohne Frage ist es ein guter Ansatz, wenn sich Schleswig-Holstein aufgrund seiner geografischen Lage besonders bei Maßnahmen mit den skandinavischen Ländern und den übrigen Ostseeanrainer-Staaten engagiert. Aber der internationale Jugendaustausch ist auch in Schleswig-Holstein nicht auf diese Länder beschränkt –auch wenn aktuell die Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und Süddänemark auf dem Arbeitsmarkt enger wird.Ich hatte mich auf den Bericht zum Internationalen Jugendaustausch wegen seiner großen Bedeutung im Hinblick auf die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen junger Menschen gefreut. Leider sind meine Erwartungen nicht erfüllt worden und viele Fragen offen geblieben. Ich hoffe jetzt auf die Beratungen im Ausschuss.“Christian Albrecht, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/