Presseinformation der SPD-Landtagsfraktion
Kiel, 03.09.2008, Nr.: 216/2008



Bernd Schröder:

Vertrag eröffnet neue Zukunftschancen für Schleswig-Holstein

Zur heutigen Vertragsunterzeichnung zwischen Deutschland und Dänemark über die Fehmarnbeltquerung erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD- Landtagsfraktion, Bernd Schröder:

Wir freuen uns sehr, dass der Vertrag über den Bau einer festen Fehmarnbeltquerung heute unterzeichnet wurde. Damit steht der Realisierung dieses Jahrhundertprojektes nichts mehr im Wege. Die Debatte ist lange genug geführt worden, und es gibt viele überzeugende Argumente für das Projekt. Der dänischen Seite gebührt für ihre Zusa- ge, fast die gesamten Kosten zu übernehmen, unsere uneingeschränkte Anerkennung.

Die Fehmarnbeltquerung wird Bestandteil des künftigen transeuropäischen Verkehrs- netzes. Diese internationale Anbindung des Wirtschaftsstandortes Schleswig- Holstein / Hamburg ist eine große Chance für unser Land. Denn sie wird die beiden überaus dynamische Wachstumsregionen Öresund (Kopenhagen – Malmö) und Hamburg - Schleswig-Holstein (Metropolregion) verbinden. Die Querung ist das herausragende internationale Verkehrsprojekt für den Ostseebereich und hat – auch durch die Schie- nenverbindung - ein hohes Entwicklungspotenzial. Schleswig-Holstein wird darüber hinaus vom Ausbau der Hinterlandanbindung profitieren. Das gilt insbesondere für die Region Ostholstein bis nach Lübeck und weiter zum Hamburger Hafen.

Was die Bedenken in der Region und die Perspektive der Arbeitsplätze angeht, erwar- ten wir, dass langfristig z. B. für die Instandhaltung eine hohe Zahl von Arbeitskräften



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benötigt wird. Auch der Tourismus dürfte - gerade im Austausch mit den nördlichen Nachbarn - eine zunehmende Rolle spielen. Wichtig ist, dass schon bei den Planun- gen die Menschen vor Ort einbezogen werden und das Land geeignete Maßnahmen ergreift, damit Ostholstein und insbesondere Fehmarn von dem Projekt profitieren.