Dr. Johann Wadephul: FAO bestätigt Position der CDU-Fraktion zur Beimischung von Biokraftstoffen
AgrarpolitikNr. 252/08 vom 07. Juli 2008Dr. Johann Wadephul: FAO bestätigt Position der CDU-Fraktion zur Beimischung von BiokraftstoffenUnter Leitung ihres Vorsitzenden Dr. Wadephul besuchte die CDU-Landtagsfraktion die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in Rom.Der Botschafter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der FAO, Hans-Heinrich Wrede, geht von einer weiteren Verschärfung der Lebensmittelverknappung aus. Die Annahme, dass insbesondere in den bevölkerungsreichsten asiatischen Ländern China und Indien die Lebensmittelimporte stark anstiegen, sei unzutreffend. Gerade in diesen Ländern gebe es erhebliche Anstrengungen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Die Lebensmittelimporte in diese Länder seien deshalb nur geringfügig gestiegen.Die zunehmende Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutzflächen für die Energieproduktion korreliere mit den steigenden Energiepreisen. Leidtragende seien insbesondere die Länder der dritten Welt. Steigende Lebensmittel- wie auch Energiepreise hätten in diesen Ländern eine verheerende Wirkung. Alle Anstrengungen, diese Länder zu entwickeln, seien dadurch gefährdet. Weiter steigende Energiepreise hätten jedoch zur Folge, dass unter hohem Aufwand zu erschließende Ölvorkommen, wie z.B. Ölschiefer in Kanada, wirtschaftlich werden und damit Energiepflanzen als Alternative zurückdrängen. Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de Seite 1/2 Es sei Aufgabe der Weltgemeinschaft, die Probleme der armen Länder zu mildern. „Gewinner“ der Lebensmittel- und Energiekrise sei die Landwirtschaft, der eine erfolgreiche Zukunft bevorstehe.Die schleswig-holsteinische CDU-Landtagsfraktion sah sich nach dem Gespräch in ihrer Position bestätigt, dass die Produktion und Beimischung von Biokraftstoffen sich in Grenzen halten müsse, um Nahrungsmittel in ausreichender Menge bereitstellen zu können.Dr. Wadephul schloss den Besuch bei der FAO mit dem Hinweis auf die leistungsfähige schleswig-holsteinische Landwirtschaft, die im europäischen Vergleich gut aufgestellt sei. Seite 2/2