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10.05.07
17:05 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zum AKW Brunsbüttel

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Telefax: 0431/988-1501 Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.sh.gruene-fraktion.de

Brunsbüttels Ruf Nr. 207.07 / 10.05.2007
als Schrottreaktor fest gedübelt
Zu der heute vom Sozialministerium bekannt gemachten fehlerhaft gesetzten Dübeln im Atomkraftwerk Brunsbüttel erklärt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Wie kann es angehen, dass erst jetzt Fehler bei Dübeln in einem schleswig- holsteinischen Atomkraftwerk festgestellt wurden?
Bereits im Januar 2007 haben wir die Zusammenarbeit der Landesregierung mit der Gutachterfirma Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Stangenberg problematisiert. Firma Spangen- berg hat laut Antwort auf unsere Kleine Anfrage (Drs. 16/1101) insgesamt 22 Aufträge zur Untersuchungen im Atomkraftwerk Brunsbüttel von der Landesregierung bekommen.
Hintergrund war die fristlose Kündigung der Zusammenarbeit mit der Firma Spangenberg durch die hessische Landesregierung, weil gravierende Baufehler im Atomkraftwerk Bib- lis von dieser Gutachterfirma nicht bemerkt worden waren.
Obwohl sich die hessische Landesregierung in diesem Zusammenhang von dem Gut- achter getrennt hat, scheint dasselbe Büro hier in Schleswig-Holstein ungebrochenes Vertrauen zu genießen.
207 Tage nach der Stilllegung der Blöcke A und B im hessischen Biblis sind nun auch Dübelfehler bei sicherheitsrelevanten Komponenten in Atomkraftwerk Brunsbüttel gefun- den worden.
Ich habe keinerlei Verständnis für diesen späten Zeitpunkt. Das hessische Beispiel zeigt, dass Dübelfehler ein gravierendes Ausmaß erreichen können.
Jetzt ist gründliche Aufarbeitung und Fehleranalyse erforderlich. Atomkraftwerke sind ei- ne Bedrohung für uns alle.
Atomkraft – Nein Danke. ***