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Nr. 461.06 / 10.11.06

Munition in der Kieler Förde
Der gefährliche Schrott muss weg!
Zu den Meldungen, dass in der Kieler Förde neue Standorte von Munition aus dem Zwei- ten Weltkrieg gefunden wurden, erklärt der umweltpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Der gefährliche Schrott muss weg! Wir fordern die Landesregierung auf, unverzüglich die Sachlage zu klären und alle Maßnahmen zu ergreifen, die für die Gefahrenabwehr erfor- derlich sind.
Aufgrund der möglicherweise nicht sachgerechten Sprengung dieser Munitionsrückstän- de im Oktober durch das Katastrophenschutzamt ist offenbar eine Gefahr für die Umwelt und die Sicherheit des Verkehrs gegeben. Jetzt muss dringend dafür gesorgt werden, dass von dieser neuen Situation keine akute Gefährdung für Mensch, Natur und Schiff- fahrt ausgeht.
Neben dieser möglicherweise akuten Gefahr in der Kieler Bucht muss die gesamte Gefahrenlage, die von Kriegsaltlasten in der Ostsee ausgeht, sorgfältig analysiert werden. Die Gefahrenlage muss vor dem Hintergrund möglicher fortgeschrittener Korrosionsschäden in der Bewertung aktualisiert werden. Hierbei ist allerdings der Bund als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches und damit Eigentümer ehemals „reichseigener“ Kampfmittel in der Finanzierungspflicht.

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