Sandra Redmann: Friedensnobelpreis würdigt Stärkung der Frauen
Sozialdemokratischer Informationsbrief Kiel, 13.10.2006, Nr.: 195/2006Sandra Redmann:Friedensnobelpreis würdigt Stärkung der FrauenZur heutigen Bekanntgabe, dass der Grameen-Bank und ihrem Gründer Muhammad Yunus aus Bangladesch der Friedensnobelpreis zuerkannt wird, erklärt die frauenpoli- tische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Sandra Redmann:Die Vergabe des Friedensnobelpreises 2006 an Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank ist angesichts der vorherigen Prognosen eine große Über- raschung und ganz bestimmt eine richtige Entscheidung. Er hat einen Ausweg aus der Armutsfalle gefunden, in der sich große Mehrheiten der Bevölkerungen in den so genannten Entwicklungsländern befinden. Am stärksten da- von betroffen sind Frauen, die aus gesellschaftlichen und religiösen Traditionen heraus nicht selbständig wirtschaftlich tätig sein können und z. B. bei der Aufnahme von Kre- diten auf ihre Väter, Brüder, Ehemänner oder Söhne angewiesen sind.Yunus’ Idee, Kleinkredite zur Verfügung zu stellen, für die Gruppen von Menschen bürgen und schon aus eigenem Interesse für eine pünktliche Rückzahlung von annä- hernd 99 % aller Kredite sorgen, kommt derzeit ca. 6,6 Mio. Menschen zugute, von denen 97 % Frauen sind. Die wirtschaftliche Selbständigkeit von Frauen ist der aussichtsreichste Weg, traditio- nelle Geschlechterrollen und Benachteiligungen zu durchbrechen. Schleswig- HolsteinHerausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD