Heiner Garg: "Kiel braucht eine leistungsfähige Verbindung nach Hamburg-auch zum Hamburg-Airport!"
FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Nr. 177/2006 Dr. Heiner Garg, MdL Stellvertretender Vorsitzender Kiel, Freitag, 2. Juni 2006 Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Sperrfrist: Redebeginn Günther Hildebrand, MdLEs gilt das gesprochene Wort!Verkehrspolitik/Verbindung Kiel - HamburgHeiner Garg: „Kiel braucht eine leistungsfähige Verbindung nach Hamburg—auch zum Hamburg-Airport!“ In seinem Beitrag zu TOP 21 (Verbindung Kiel – Hamburg Airport) sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Heiner Garg:„Die Grünen wollten mit ihrem Antrag dafür Sorge tragen, dass Kiel beim Schienenverkehr und beim Luftverkehr besser an Hamburg angebunden wird. Die Mitglieder der Regierungsfraktionen sind offensichtlich dagegen. Wir nicht. Deshalb lehnen wir die Beschlussempfehlung des Wirtschaftsausschusses ab.Spätestens, nach dem die Landesregierung entschieden hat, den Ausbau des Verkehrslandeplatzes Kiel-Holtenau bis auf weiteres zurückzustellen, sollte Kiel besser an den Hamburg-Airport angebunden werden. Denn die Region Kiel braucht nicht unbedingt einen Flugplatz im Kieler Stadtgebiet— aber eine regelmäßige, zügige und zuverlässige Anbindung an den nationalen und internationalen Flugverkehr brauchen wir schon.Hierfür ist der Hamburg Airport bestens geeignet; es kommt nur darauf an, Flugreisenden eine regelmäßige, zügige und zuverlässige Verbindung von Kiel zum Hamburg Airport zu bieten.Aber weder das derzeitige noch das früher von der Landesregierung prognostizierte Passagieraufkommen in Holtenau rechtfertigen allein einen neuen Schienenweg von Kiel nach Fuhlsbüttel. Das haben schon die Untersuchungen der vorherigen Landesregierung eindeutig ergeben. Sie hatte mit ihren Gutachten auch genau das herausfinden wollen, um ein Argument für den Ausbau Holtenaus zu schaffen—ein fadenscheiniges Argument.Denn ganz anders sieht es aus, wenn nicht nur ein Bummelzug von Holtenau nach Fuhlsbüttel betrachtet wird, sondern ein schneller Zug von Kiel nach Hamburg, der dann auch am Hamburg Airport hält. Wenn dieser Zug über Neumünster, Kaltenkirchen, Norderstedt und den Hamburg Airport nach Hamburg fährt, ist die Hauptzielgruppe selbstverständlich nicht die Gruppe Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/ 2 der Flugreisenden aus Kiel. Die Hauptzielgruppe sind Berufspendler, die den Staus im Hamburger Berufsverkehr entgehen wollen. Damit dieser Zug mit dem Auto konkurrieren kann, muss er schnell, regelmäßig und in kurzen Abständen fahren. Für einen solchen Zug gibt es mehrere Konzepte—z. B. das der Schienenflieger KG.Dieses Konzept ist so weit ausgearbeitet, dass es dem Wirtschaftsminister wert war, begutachten zu lassen, ob der Schienenflieger in einer größeren Machbarkeitsstudie beurteilt werden solle. Das Gutachten ergab, dass eine Machbarkeitsstudie Verschwendung wäre, weil das Projekt des Schienenfliegers nicht zu vertretbaren Kosten zu verwirklichen wäre.Am 15. Mai veranstaltete das Wirtschaftsministerium einen Workshop im Kieler Rathaus, in dem das Gutachten von den Beteiligten vorgestellt und mit den Betroffenen diskutiert wurde. Unseres Erachtens konnte der von der Landesregierung beauftragte Gutachter nicht schlüssig belegen, warum eine neue, schnelle Zugverbindung von Kiel nach Hamburg nicht untersucht werden solle.Wir meinen weiterhin, die Machbarkeit des Projektes solle in einer umfassenden Studie untersucht werden, die die unterschiedlichen Vorschläge und ihre Wirkungen auf das ganze Schleswig-Holsteinische Schienenetz berücksichtigt. Aber ich sehe ein, dass wir uns mit dieser Meinung derzeit in der Landesregierung nicht durchsetzen können.Aber was sind die Alternativen? Wie soll Kiel zukünftig besser an den Hamburg Airport angebunden werden? Wie soll Kiel zukünftig besser an den überregionalen Schienenverkehr angebunden werden? Das verschweigt die Landesregierung bis jetzt.Zum Flughafenbus: Die Landesregierung ist bereit, die Anschubkosten für eine Flugverbindung von Kiel nach München über drei Jahre degressiv mit ein Million Euro zu subventionieren. Da verstehe ich nicht, warum die Regierungsfraktionen noch nicht einmal bereit sind, die Landesregierung nur prüfen zu lassen, ob die Leistungsfähigkeit des Flughafenbusses mit einer ebenfalls zeitlich begrenzten und degressiv ausgestalteter Subvention angeschoben werden könne—höchstwahrscheinlich zu viel geringeren Kosten als die Fluglinie Kiel - München.“Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/