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04.05.06
12:06 Uhr
FDP

Heiner Garg: "Maritime Ausbildung vernünftig stärken."

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Nr. 151/2006 Stellvertretender Vorsitzender Dr. Ekkehard Klug, MdL Kiel, Donnerstag, 4. Mai 2006 Parlamentarischer Geschäftsführer Günther Hildebrand, MdL Sperrfrist: Redebeginn
Es gilt das gesprochene Wort!
Maritime Wirtschaft/Ausbildung in Schleswig-Holstein
Heiner Garg: „Maritime Ausbildung vernünftig stärken.“ In seinem Beitrag zu TOP 17 (Maritime Ausbildung) sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Heiner Garg:
„De maritime Wirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in Schleswig- Holstein—im Land zwischen den Meeren überrascht das kaum. Allerdings gibt es noch viele weitere Küstenländer, die ihre Lage am Meer ebenfalls nutzen und mit denen wir im Wettbewerb stehen. Dieser Wettbewerb geht immer weiter, und Schleswig-Holstein muss sich seine Vorteile stets neu erarbeiten.
Die Lage am Meer ist nur eine Voraussetzung für den Erfolg in der maritimen Wirtschaft. Entscheidend für den Erfolg Schleswig-Holsteins ist es, dass Unternehmen aus den verschiedenen maritimen Wirtschaftszweigen hier angesiedelt sind, hier angesiedelt werden und vor allem: hier angesiedelt bleiben.
Die Wahl eines Unternehmensstandortes hängt von vielen Faktoren ab; ein ganz wichtiger ist das verfügbare Angebot an Arbeitskräften. Dies wiederum hängt auch von den Ausbildungskapazitäten ab. Hier setzt der vorliegende Antrag an, die Antragsteller wollen die Ausbildungsmöglichkeiten in maritimen Berufen sichern und ausbauen. Wir unterstützen ihre Absicht.
Ene bedeutende maritime Ausbildungseinrichtung ist zum Beispiel die Seemannsschule Lübeck-Travemünde, die neben ihrer Rolle als Berufsschule für Schiffstechnikerinnen und Schiffstechniker noch viele weitere Fortbildungsmöglichkeiten bietet. Für diese Einrichtung kann sogar der Landtag direkt etwas tun.
Liebe Kolleginnen und Kollegen von CDU und SPD: Vergessen Sie Ihren heutigen Antrag nicht, wenn es im zweiten Halbjahr um den Doppelhaushalt 2007/2008 geht! Erinnern Sie sich dann an Ihre heutigen Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/ 2 Forderungen und tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass auch weiterhin in Schleswig-Holstein eine nautische Ausbildung möglich ist.
Diese Ausbildungsmöglichkeiten zu erhalten, ist auch wichtig, um ein weiteres politisches Ziel des Landtages zu unterstützen: Den Erfolg des maritimen Bündnisses. Es wurde vor einigen Jahren von der Bundesregierung ins Leben gerufen und arbeitet besonders auf einem Gebiet erfolgreich: Es ist gelungen, den Prozess der Ausflaggung deutscher Handelsschiffe zu bremsen und die Zahl der unter deutscher Flagge fahrenden Schiffe wieder erheblich zu steigern. Komplementär hierzu sollten wir unseren Teil dazu beitragen, dass junge Menschen, die auf diesen Schiffen arbeiten möchten, auch hier dafür ausgebildet werden können.
Ds gilt auch für die Hochschulausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Hierbei gehen die Antragsteller von CDU und SPD etwas zaghaft vor: Sie wollen die Landesregierung bitten, die Hochschulen zu ermutigen, auch weiterhin Ingenieurinnen und Ingenieure für die maritime Wirtschaft auszubilden. Angesichts der klammen Kassen an deutschen Hochschulen und besonders den schleswig-holsteinischen Hochschulen ist das keine überzeugende Motivation für die Hochschulen, sich hier stärker als bisher zu engagieren.
Wenn wir von den Hochschulen etwas wollen, was über das hinausgeht, was in den bisherigen Zielvereinbarungen vereinbart wurde, dann müssen wir den Hochschulen auch etwas bieten. Hierzu bedarf es unserer Meinung nach zusätzlicher Vereinbarungen zwischen den betroffenen Hochschulen und dem Land. Hierin sollte auch festgelegt werden, was das Land zu leisten bereit ist—vor allem finanziell—um die vom Landtag gewollte verstärkte Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren für die maritime Wirtschaft zu sichern. Deshalb unterstützen wir auch den Änderungsantrag der Grünen.
Einen wichtigen Bereich der maritimen Ausbildung haben die Antragsteller nicht angesprochen: Die Lotsenausbildung. Durch Schleswig-Holstein verläuft die immer noch meist befahrene Wasserstraße der Welt, der Nord- Ostsee-Kanal. Und je mehr Schiffe dort fahren, umso mehr Lotsen brauchen wir. Leider klagen beide Lotsenbruderschaften über Nachwuchsprobleme. Auch hier sollte die Landesregierung prüfen, was das Land Schleswig- Holstein leisten kann, um diese Probleme zu lindern oder zu lösen.
Auch die weiteren vorgeschlagenen Maßnahmen können hilfreich dabei sein, das Angebot an Arbeitskräften für die maritime Wirtschaft in Schleswig- Holstein auszuweiten. Noch hilfreicher hierfür wären allerdings sinnvolle Reformen am Arbeitsmarkt und die Vermeidung schädlicher Abgabenerhöhungen. Von beidem sind SPD und CDU leider viel zu weit entfernt.“



Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/