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28.11.05
11:39 Uhr
Landtag

Meeresumweltschutz und Meeresforschung im Fokus des Parlamentsforums Südliche Ostsee

165/2005 Kiel, 28. November 2005 Es gilt das gesprochene Wort!


Meeresumweltschutz und Meeresforschung im Fokus des Parlamentsforums Südliche Ostsee
Kiel (SHL) – „Maritime Kompetenzen gehören zu den zentralen Entwicklungs- potenzialen unserer Regionen. Eine Schwerpunktsetzung unserer parlamentarischen Arbeit auf noch zu definierende Kernbereiche ist dabei unerlässlich. Wir verfolgen gemeinsame länderübergreifende Interessen in den Bereichen Meeresumweltschutz und Meeresforschung. Auf diese sollten wir uns im Rahmen des Parlamentsforums Südliche Ostsee konzentrieren.“
Dies sagte die schleswig-holsteinische Europaausschussvorsitzende Astrid Höfs heute (28. Nov.) anlässlich des Parlamentariertreffens von Delegationen aus Schles- wig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Pommern und Westpommern in Stettin. „Die EU-Kommission hat im Oktober eine Strategie zum Meeresschutz vorgelegt. Überfischung, Verschmutzung und Klimawandel gefährden die maritime Umwelt und die Entwicklung von Wohlstand und Arbeitsplätzen. Mitgliedstaaten wie die Ostsee- anrainer sind aufgefordert, Verbesserungspläne zu entwickeln und der EU-Kom- mission vorzulegen. Der Erfolg dieser Strategie wird in besonderem Maße davon abhängen, ob und inwieweit es gelingt, Drittstaaten in das Vorhaben einzubeziehen. An diesem Punkt setzt die Ostseekooperation ein. Wir blicken auf eine langjährige konstruktive Zusammenarbeit mit unserem russischen Nachbarn zurück. Dieses Ver- trauensverhältnis wird sich für eine gemeinsame Strategie zum Meeresschutz als nutzbringend erweisen. In der Meeresforschung haben sich zahlreiche Institute in Schleswig-Holstein zu einem Forschungscluster ‚Zukunft Meer’ zusammengeschlos- sen. Eine Vernetzung dieses Verbundes mit Instituten in unseren Partnerregionen wäre wünschenswert. Ich unterstütze nachdrücklich, dass der Sejmik der Wojewodschaft Westpommern und der Landtag Mecklenburg-Vorpommern eine Anhörung zur integrierten Meeres- politik durchführen wollen. Wir sollten diese Ergebnisse mit denen der bereits erfolg- ten Anhörung in Schleswig-Holstein zusammenführen und auf dem 4. Parlamentsfo- rum Südliche Ostsee vom 21. bis 23. Mai 2006 in Kiel vorstellen. Damit legen wir Grundlagen für eine zukunftsweisende europäische Meerespolitik.“