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Landesregierung springt zu kurz – Nr. 298.05 / 25.10.2005 Grüne wollen mehr Geld für Kitas
Zum Gesetzentwurf der Landesregierung für eine Novelle des Kindertagesstättengeset- zes erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Monika Heinold:
Die Landesregierung springt mit ihrem Gesetzentwurf zu kurz. Eine Konkretisierung des Bildungsauftrages im Gesetz muss einen breiten Bildungsbegriff beinhalten, der alle Fä- higkeiten der Kinder benennt – sowohl soziale, sprachliche als auch motorische.
Die Kritik der Träger der Kindertagesstätten, dass eine Umsetzung dieses notwendigen und breit akzeptierten Bildungsauftrages auch eine bessere Finanzierung erfordere, trifft vollkommen zu. So qualifizieren und bezahlen andere europäische Länder ihr Personal in den Kindertagesstätten deutlich besser als es in Deutschland der Fall ist.
Wir werden im Rahmen der Haushaltsberatungen beantragen, dass zusätzliche Mittel für die Kindertagesstätten bereit gestellt werden, um das von uns geforderte Programm „cle- ver starten“ vor Ort umsetzen zu können. Das Sprachförderprogramm der Landesregie- rung reicht dazu nicht aus.
Das Finanzierungsargument lassen wir an dieser Stelle nicht gelten. Wir als Grüne ha- ben ein Konzept vorgelegt, das eine Umschichtung der Mittel von oben nach unten in- nerhalb des Bildungssystems vorsieht und damit eine deutlich bessere Finanzierung des Bildungsauftrages an Kindertagesstätten ermöglicht.
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