Karl-Martin Hentschel und Grietje Bettin zu Austermann und Ausweisung von Naturschutzgebieten
PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Telefax: 0431/988-1501 Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.sh-gruene.de Nr. 245.05 / 16.09.2005Austermann hat aus Lübeck-Blankensee nichts gelerntZu den Äußerungen des Wirtschaftministers Austermann zur Ausweisung von Natur- schutzgebieten in Nord- und Ostsee erklären die Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl Grietje Bettin und der umweltpolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Karl- Martin Hentschel:Es ist eine Frechheit, wenn ein Minister, der vor kurzem noch den Offshore-Hafen Hu- sum plattmachen wollte, jetzt erneut auf der populistischen Klaviatur spielt und damit den Interessen Schleswig-Holsteins schadet.Wie unsinnig der Versuch ist, durch Nichtanmeldung von Gebieten die notwendigen Ab- wägungen zwischen Naturschutz und Wirtschaftsinteressen zu vermeiden, haben die Landesregierung und der Lübecker Bürgermeister gerade am Beispiel des Flughafens Lübeck-Blankensee erfahren müssen.Die Windindustrie in Schleswig-Holstein, von der Tausende Arbeitsplätze abhängen, braucht klare Planungsgrundlagen. Das gilt insbesondere für die Investitionen im Offsho- re-Bereich. Die ordnungsgemäße Ausweisung von Naturschutzgebieten nach dem EU- Recht ist die Voraussetzung für Planungssicherheit. Das hat der CDU-Wirtschaftminister immer noch nicht begriffen.Das Anhörungsverfahren läuft schon seit über einem Jahr und es hat drei Anhörungen in Norddeutschland gegeben. Von einer „überfallartigen“ Ausweisung kann deshalb über- haupt nicht die Rede sein. ***