Ekkehard Klug: "'Oberes Mittelfeld' ist nicht zufriedenstellend"
FDP Landtagsfraktion Schleswig-HolsteinPresseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 156/2005 Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Stellvertretender Vorsitzender Kiel, Donnerstag,14. Juli 2005 Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Günther Hildebrand, MdL PISA-LändervergleichEkkehard Klug: „’Oberes Mittelfeld’ ist nicht zufriedenstellend“ www.fdp-sh.de Zu den Teilveröffentlichungen über den neuen PISA-Ländervergleich erklärte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Ekkehard Klug:„Der neue Ländervergleich in Deutschland bringt es wieder an den Tag: Wer seine Schulen auf klare Leistungsanforderungen ausrichtet und sie gleichzeitig mit vielen Unterrichtsstunden – also Lehrerstellen – ausstattet, der hat die Nase vorn.Jene, die immer noch das Heil in sogenannten ‚Gemeinschaftsschulen’ suchen, betreiben eher eine Bildungspolitik für die Rückseite des Mondes als auf dem harten Boden der deutschen Schulwirklichkeit.Für die soziale Schieflage im deutschen Schulsystem – die schlechten Chancen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien – gibt es nur einen erfolgversprechenden Lösungsansatz: Frühförderung in Kitas mit wesentlich höherer Bildungsqualität und durch Ganztagsangebote an gut ausgestatteten Grundschulen. Plätze in Kindertagesstätten müssten außerdem in Zukunft kostenlos sein, damit Kita-Gebühren nicht mehr vor der Inanspruchnahme dieses Bildungsangebots abschrecken.“Zum Abschneiden Schleswig-Holsteins fügte Klug hinzu: „Ein Platz im ‚oberen Mittelfeld’ kann uns nicht genügen. Wenn im Herbst die detaillierten Ergebnisse vorliegen, wird sich zeigen, ob das ‚Handicap’ Schleswig-Holsteins noch immer in dem gleichen Bereich liegt wie beim ersten PISA-Ländervergleich vor drei Jahren: Damals war es vor allem der überdurchschnittlich hohe Anteil von Schülern mit besonders schwachen Leistungen (über 26%), der unser Land wie ein Bleigewicht nach unten gezogen hat. In Bayern lag diese ‚Risikogruppe’ hingegen nur bei einem Anteil von gut 14%. Außerdem zählte Schleswig-Holstein vor drei Jahren zu den Bundesländern, in denen Migrantenkinder die schlechtesten Schulergebnisse hatten. Nur mit einer Schulpolitik, die diese Schwachpunkte überwindet, lässt sich der Platz unseres Landes im Ländervergleich deutlich verbessern.“Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/