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30.06.05
11:43 Uhr
SPD

Regina Poersch: Mehr Qualität im Tourismus durch Klassifizierung der Unterkünfte

Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 30.06.2005, Nr.: 093/2005



Regina Poersch:
Mehr Qualität im Tourismus durch Klassifizierung der Unterkünfte

Die Situation des Tourismus, aktuelle Schwerpunktfelder und künftige gemeinsame Aktivitäten waren Inhalt der Gespräche, die die neue tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Regina Poersch, gemeinsam mit den Abgeordneten Detlef Buder und Hans Müller in dieser Woche vor Ort mit den zentralen Tourismusorganisa- tionen in Schleswig-Holstein geführt hat. Gesprächspartner der SPD-Abgeordneten waren Geschäftsführung und Vorstände der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein, des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein, des Deutschen Hotel- und Gaststätten- verbandes Schleswig-Holstein, des Ostsee-Holstein-Tourismus, des Nordsee- Tourismus-Service und des Nordseebäderverbandes.

„Die Organisationen im schleswig-holsteinischen Tourismus sind in nunmehr größeren Einheiten professionell und marktorientiert ausgerichtet. Die Aufgabenteilung zwischen den Ebenen Land, Regionen und Tourismusorten und zwischen Marketing und Ver- bandsarbeit wirkt: Jeder macht das, was er am besten kann – in Absprache mit den anderen Partnern im Tourismus. Das in der Vergangenheit oft kritisierte Kirchturmden- ken verblasst zusehends“, resümiert Regina Poersch als erstes Ergebnis der Gesprä- che.

„Generelles Thema im Tourismus ist die weitere Qualitätssteigerung in der öffentlichen Infrastruktur und in den privaten Unterkünften. Ein wesentliches Mittel zur Verbesse- rung der Qualität und zur Schaffung von Transparenz für unsere Gäste ist die Klassifi- zierung der Unterkünfte im gewerblichen und privaten Bereich. Ich appelliere an alle

Schleswig- Holstein

Herausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-



Anbieter, die Klassifizierung als Chance zu nutzen, um allen Gästen über die Anzahl der erreichten Sterne verlässliche und vergleichbare Angaben bei der Auswahl der Un- terkunft zu geben. Dies sind sie bei Urlauben im Ausland gewohnt und können es auch zu Recht in Schleswig-Holstein erwarten.

Inhaltlich wird für mich im Vordergrund stehen, wie wir in Schleswig-Holstein noch besser als bisher Angebote für Familien mit Kindern gestalten können. Dabei ist eine junge Familie, bei der die Eltern mal im Urlaub auch zu zweit gemeinsam Zeit haben müssen, genauso interessant wie Oma und Opa, die mit ihren Enkeln gerne barriere- frei im Urlaub reisen wollen und eine geeignete Unterkunft suchen. Für mich haben die Gespräche aber auch verdeutlicht, dass Schleswig-Holstein ein breites Angebot in al- len Tourismusformen, wie Wellness, Wassersport, Radfahren und Kultur, bereithalten muss, um konkurrenzfähig zu bleiben.“

Angesichts des in Schleswig-Holstein erkennbaren Investitionsstaus - insbesondere bei den Unterkünften - kritisierte Detlef Buder die Rolle der Kreditinstitute: „Mit den Fördemitteln des Landes könnte seit Beginn dieses Jahres eine Investitionsoffensive gestartet werden. Dazu gehört aber auch, dass die Kreditinstitute den Betrieben hel- fen, die Investitionen auszufinanzieren, und Kredite vergeben, ohne auf die angebli- chen Vorgaben von Basel II zu schielen. Wir mussten in den Gesprächen leider oft Klagen über unrealistische Vorgaben und Zinshöhen oder gar die ‚kalte Schulter’ sei- tens der Banken und Sparkassen gegenüber den touristischen Betrieben hören. Die Banken und Sparkassen sollten sich dringend wieder erinnern, dass sie ein Teil der Wirtschaftförderung in Schleswig-Holstein sind. Das gilt insbesondere für die Förde- rung des Tourismus als Schrittmacher für die wirtschaftliche Entwicklung in allen Tei- len des Landes.“

Hans Müller lobte die Strategie der Tourismusorganisationen, ihre jeweiligen stärksten Marktprofile und Tourismusangebote arbeitsteilig aufzubereiten und nach dem Motto -3-



„Einer für Alle, Alle für Einen“ dann wieder allen Regionen Schleswig-Holsteins anzu- bieten. „An der Ostseeküste haben wir eine hohe Golfplatzdichte. Es macht daher Sinn, dieses Thema in touristische Angebote zunächst hier umzusetzen und dann das Know-how anderen interessierten Regionen anzubieten, um so ganz Schleswig- Holstein zu stärken.“