77/2005 Kiel, 9. Juni 2005



Jugendpolitik und integrierte Meerespolitik im Fokus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit
Kiel (SHL) – In der ersten gemeinsamen Sitzung des Europaausschusses mit dem internationalen Ausschuss des Sejmiks der Wojewodschaft West- pommern am 8. Juni in Kiel wurden folgende Vereinbarungen getroffen:
Die politischen Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche sollen weiter ausge- baut werden. „Ein erster Schritt“, so die Vorsitzende des Europaausschusses, Astrid Höfs, „ist das im Rahmen des EU-Programms ‚Förderung einer aktiven Europäischen Bürgerschaft’ genehmigte Hospitationsprojekt von Jugendlichen bei Abgeordneten des Parlamentsforums Südliche Ostsee.“ Von September 2005 bis Mai 2006 werden jeweils zwei Jugendliche zunächst bei Abgeordneten in ihrer Heimatregion und danach bei Abgeordneten in einer Partnerregion hospi- tieren. Zur Auswahl stehen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Westpommern, Pommern, Schonen und Kaliningrad. In Schleswig-Holstein wer- den Landtagspräsident Kayenburg und die Vorsitzende des Europaausschusses den Jugendlichen einen Einblick in die parlamentarische Arbeit ermöglichen. Der Europaausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages und der inter- nationale Ausschuss des Sejmik der Wojewodschaft Westpommern werden sich im Rahmen ihrer Zusammenarbeit ebenfalls intensiv mit dem europäi- schen Ansatz für eine integrierte Meerespolitik befassen. Die Ausschussvorsit- zenden Astrid Höfs und Dr. Piotr Lewandowski bitten den Landtag Mecklen- burg-Vorpommern als Gastgeber des dritten Parlamentsforums, bereits anläss- lich der Konferenz vom 18. bis 20. September 2005 in Binz einen Workshop zu diesem Thema durchzuführen, um im Anschluss daran die integrierte Meeres- politik als Schwerpunktthema auf dem vierten Parlamentsforum vom 21. bis 23. Mai 2006 in Schleswig-Holstein zu vertiefen. „Das Landeshaus als so genann- tes Haus an der Förde“, so Höfs, „symbolisiert auf besondere Art und Weise, wie sehr unsere Interessen auf das Engste mit dem Ostseeraum verbunden sind“.