Mehr als ein Antrittsbesuch
50/2005 Kiel, 10. Mai 2005Mehr als ein AntrittsbesuchKiel (SHL) – Landtagspräsident Martin Kayenburg besucht am 11. und 12. Mai 2005 die Parlamente von Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin und der polnischen Region Westpommern in Stettin. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Stärkung der Zusammenarbeit im südlichen Ostseeraum. Die bereits gut entwickelten parlamentarischen Kontakte sollen vertieft werden, eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Umwelt wird angestrebt.Die beteiligten Parlamente verstehen sich als Mittler und Impulsgeber für politi- sche Initiativen. So wird Präsident Kayenburg vor dem Antrittsbesuch bei sei- ner Parlamentskollegin in Mecklenburg-Vorpommern, Sylvia Bretschneider, ein Gespräch in der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin führen.Mit dem Antrittsbesuch in Stettin bei dem Vorsitzenden des Sejmik (Parla- ment) der Wojewodschaft Westpommern, Karol Osowski, verbinden sich Hoffnungen auf eine dynamische Entwicklung der Zusammenarbeit mit den neuen EU-Partnern im südlichen Ostseeraum. Dazu wurde im vergangenen Jahr das Parlamentsforum Südliche Ostsee gegründet. Mitglieder dieses Forums sind die Landtage von Schleswig-Holstein und Mecklenburg- Vorpommern sowie die Parlamente der Regionen Pommern und West- pommern. Die Parlamente aus Kaliningrad und der Region Schonen sind ebenfalls beteiligt.Ziel ist es, die Entwicklung eines „Kraftzentrums“ in der südlichen Ostsee zu fördern und gemeinsame interregionale Projekte auf den Weg zu bringen. Themen wie Tourismusentwicklung, Jugendpolitik und eine gemeinsame Meerespolitik stehen für die Zukunftsperspektiven in diesem Raum.Damit es nicht bei Ankündigungen bleibt, wird schon im Juni der Ausschuss für internationale Zusammenarbeit des Sejmiks von Westpommern zu einem Gespräch mit dem Europaausschuss in das Kieler Parlament kommen. Die Bedeutung des Besuchs in Stettin unterstreicht ein Gespräch mit dem obers- 2ten Repräsentanten der Exekutive, Marschall der Wojewodschaft West- pommern Prof. Dr. Zygmunt Meyer.