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06.12.04
16:14 Uhr
FDP

Ekkehard Klug: Rot-Grün betreibt Bildungsabbau, statt bei den Ursachen schlechter PISA-Ergebnisse anzusetzen

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein



Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Nr. 395/2004 Christel Aschmoneit-Lücke, MdL
Kiel, Montag, 6. Dezember 2004 Joachim Behm , MdL Günther Hildebrand, MdL Bildungspolitik/PISA II Veronika Kolb, MdL

Ekkehard Klug: Rot-Grün betreibt Bildungsabbau,



www.fdp-sh.de statt bei den Ursachen schlechter PISA-Ergebnisse anzusetzen Zur neuen PISA-Studie erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Dr. Ekkehard Klug:
„Der schiefe Bildungs-Turm von PISA muss am Fundament gerade gerückt werden: Was in den ersten zehn Lebensjahren in Familien, Kitas und Grundschulen an Bildungsdefiziten entsteht, lässt sich später kaum noch ausgleichen. Eine bessere Förderung im Vorschulalter und in den Grundschulen ist deshalb die entscheidende Voraussetzung dafür, dass deutsche Schüler bei internationalen Vergleichsstudien besser abschneiden.
Die rot-grüne ‚Einheitsschule’ bringt dafür statt einer wirksamen Lösung weiteren Bildungsabbau. Auch mit solchen Schulsystemen haben einige Länder bei „PISA II“ wieder schlechter abgeschnitten als Deutschland. Aus der Schulform kann also offensichtlich keine Erfolgsgarantie abgeleitet werden. Das Heilsversprechen, das SPD und Grüne mit ihren Plänen zur Abschaffung von Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen verbinden, ist deshalb eine bequeme Ausrede für das rot-grüne Versagen in der Bildungspolitik. Statt für bessere Unterrichtsangebote in den Schulen zu sorgen, nehmen SPD und Grüne Zuflucht zu einem Organisationsmodell, das nichts von dem, was es verspricht, halten kann: Mit einer wesentlich schlechteren Lehrerversorgung, als sie die bereits existierenden Gesamtschulen besitzen, wird man bei künftigen internationalen Schulvergleichen keine besseren, sondern eher schlechtere Ergebnisse erreichen. Außerdem würde die rot-grüne Einheitsschule diejenigen, die es sich leisten können, dazu veranlassen, ihre Kinder in Privatschulen zu schicken, wie es in vielen Staaten wie England und Frankreich heute bereits viel stärker als in Deutschland der Fall ist. Dadurch würde das soziale Ungleichgewicht in den Bildungschancen sogar noch weiter verstärkt.
Gerade solche Bildungsdefizite, die auf soziale Ursachen zurückgehen, lassen sich nicht durch einen Umbau des Schulsystems in den Griff bekommen, sondern nur durch bessere Bildungsangebote in Kitas und Grundschulen, die möglichst frühzeitig das ausgleichen, was in einem Teil der Familien heute an Bildung und Erziehung versäumt wird. Rot-grüne Politik versagt jedoch gerade hier - zum Beispiel durch Verteuerung von Kita-Plätzen für Sozialhilfeempfänger im Zuge der Hartz- ‚Reformen’.“

Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, 1 Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/