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12.11.04
12:51 Uhr
SSW

Landesgartenschau: Der SSW unterstützt die Bewerbung Schleswigs

Presseinformation
Kiel, den 12.11.2004 Es gilt das gesprochene Wort



Lars Harms

TOP 29 Landesgartenschau in Schleswig-Holstein Drs. 15/3742


In Schleswig-Holstein liegt eines der größten zusammenhängenden Baumschulgebiete
Europas und der Welt. Wir haben ein weites Netz von Gartenbaubetrieben. Und an eini-
gen Standorten lassen sich historische Gärten in langer Tradition nachweisen. Damit
möchte ich einleitend deutlich machen, dass wir in Schleswig-Holstein auf das notwen-
dige Know-how zugreifen können, wenn wir jetzt die erste Landesgartenschau ins Leben
rufen.


Mit Ahrensburg, Ellerhoop, Itzehoe, Lübeck, Mölln, Norderstedt und Schleswig sind ins-
gesamt sieben Bewerber ins Rennen gegangen, und haben sich als Standort für eine
Landesgartenschau beworben. Dieses Interesse macht deutlich, dass eine Landesgarten-
schau deutlich mehr ist, als nur eine „Blümchenschau“ - wie es bereits der Umweltminis-
ter deutlich gemacht hat. Sie gibt Impulse an die austragende Region. Sie schafft Ar-
beitsplätze und Wertschöpfung in der jeweiligen Region. Und darauf kommt es auch an. 2

Aber auch die Bürgerinnen und Bürger müssen sich mit „ihrer“ Landesgartenschau iden-
tifizieren können. Und wir wissen, dass eine Landesgartenschau nur ein Erfolg in der
jeweiligen Region und in Schleswig-Holstein werden kann, wenn die Bevölkerung von
Anfang an in das Projekt entsprechend mit eingebunden wird. Dies ist eine Grundvor-
aussetzung, damit die Bevölkerung hinter dem Projekt steht.


Es geht aber nicht nur um die Durchführung der Landesgartenschau. Wichtig ist auch,
dass es ein vernünftiges Konzept für die Nutzung des Geländes nach der Landesgarten-
schau gibt.


Wie bereits erwähnt, gibt es für eine Landesgartenschau in Schleswig-Holstein mehrere
Bewerber. Diese haben ihre Konzepte einer unabhängigen Kommission vorgestellt,
welche Ende der letzten Woche ihre einstimmige Empfehlung an die Landesregierung
abgegeben hat. Das Ergebnis kennen wir bereits; Schleswig liegt als Austragungsort für
die erste Landsgartenschau vorn.


Natürlich freut es mich ungemein für die Stadt Schleswig - die im Übrigen eine hervorra-
gende Präsentation abgegeben hat - aber es freut mich ebenso sehr, für die gesamte
Region um die Schleistadt. Denn wir alle wissen, dass der Wirtschaftsstandort Schleswig
gerade in den letzten Jahren arg gebeutelt wurde, und dass sich dies auch negativ auf
die Region ausgewirkt hat. Der Abzug der Bundeswehr und die Schließung der Nordmilch
und der Zuckerfabrik. Dies alles hat Schleswig in den letzten Jahren wirtschaftlich erheb-
lich zugesetzt. Daher ist es auch anerkennenswert, dass Schleswig nicht einfach den
Kopf in den Sand steckt, sondern sich offensiv als Standort für die erste Landesgarten-
schau im Jahre 2008 bewirbt. Und wie ich hoffe, auch mit Erfolg. Ich denke, die Landes- 3

regierung sollte bei ihrer Abwägung um den Standort auch diese Faktoren entsprechend
berücksichtigen und der Empfehlung der Kommission folgen.


Es geht aber nicht nur um die erste Landesgartenschau. Wenn wir uns entscheiden, ein
Projekt wie eine Landesgartenschau ins Leben zu rufen, sollte dies auch über 2008 fort-
geführt werden können. Hier hat die Landesregierung mit ihren Bewerbungsleitlinien für
die Planung und Durchführung von Landesgartenschauen in Schleswig-Holstein Leitli-
nien erarbeitet, an denen sich die Bewerber orientieren können. Dies schafft Planungssi-
cherheit und Chancengleichheit für alle Bewerber. Somit haben auch die Bewerber, die
sich als Standort nach 2008 beworben haben, bereits jetzt eine Richtschnur an denen sie
sich orientieren können. Und ich denke, dass wir mit Ahrensburg, Ellerhoop, Itzehoe,
Lübeck, Mölln und Norderstedt weitere qualifizierte Kandidaten haben, damit wir nach
2008 auch weiterhin Landesgartenschauen in Schleswig-Holstein durchführen können.