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04.08.04
10:05 Uhr
Landtag

Arens bittet um Unterstützung bei Krebserkrankungen von Kindern

93/2004 Kiel, 4. August 2004 Sperrfrist: 5. Aug. 2004, 12:30 Uhr Es gilt das gesprochene Wort!


Landtagspräsident Arens bittet um Unterstützung bei Krebs- erkrankungen von Kindern
Kiel (SHL) – In seiner Begrüßung der Teilnehmer der „Hanse-Tour Sonnenschein“ 2004 auf dem Heider Marktplatz sagte Landtagspräsi- dent Heinz-Werner Arens unter anderem:
„Es ist leider schon fast alltäglich geworden, zu hören, dass jemand Krebs hat. Wir haben uns schon beinahe daran gewöhnt. Mit dem Alter und in Ländern mit hoher Lebenserwartung, zu denen auch Deutschland zählt, steigt das Risiko, an Krebs zu erkranken, wie wir wissen. Und wir wissen auch, dass durch die Umweltbelastung die Organe, die mit der Umwelt in direkter Berührung stehen, besonders betroffen sind – also Haut und Lunge oder durch die Ernährung Magen und Darm.
Aber dann hören wir plötzlich, dass ein Kind an Krebs erkrankt ist – und es ist ein Schock. Unser gesamtes Wissen, das wir uns über Krebs angeeignet haben, und die scheinbare Gelassenheit, die wir uns angesichts der rund 300.000 jährlichen Krebserkrankungen zugelegt haben, werden auf einen Schlag zunichte gemacht.
Ein Kind ist an Krebs erkrankt – wie kann das angehen?, fragen wir entsetzt. Und jeder von uns spürt ein Stück dieser Angst, Verzweiflung, Wut und Trauer der El- tern, die erfahren müssen, dass ihr Kind Krebs hat.
Es ist eine schreckliche Krankheit, und bei Kindern ist sie besonders aggressiv. Aber die gute Nachricht ist, dass inzwischen drei Viertel aller kleinen Patienten mit bösartigen Tumoren oder Leukämien endgültig geheilt werden können. Der medizi- nische Fortschritt sowie Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und Knochenmark- oder Stammzellentransplantation machen das möglich. So werden es immer mehr Menschen, die von sich sagen können, sie hatten im Kindesalter einmal Krebs, der aber geheilt wurde.
Aber trotz aller Heilerfolge und immer größerer Heilaussichten: Familien mit krebs- kranken Kindern brauchen unsere Hilfe. Sie brauchen Zuwendung und Unterstüt- zung in der furchtbaren Zeit, wenn die Diagnose feststeht – vor allem in der langen Zeit der Operationen und Therapien, wenn es ihnen vielfach gar nicht möglich ist, 2


selbst für den Lebensunterhalt zu sorgen – und auch in der Zeit danach, wenn das Kind dann hoffentlich wieder als gesund gilt und die Familie langsam zu einem nor- malen Leben zurückkehrt.
Deshalb freue ich mich, dass es eine Einrichtung wie die ‚Hanse-Tour Sonnen- schein’ gibt, die sich nun schon seit mehr als zehn Jahren für krebskranke und chronisch kranke Kinder und deren Angehörige engagiert und dabei großartige Er- folge erzielt hat und sicherlich noch erzielen wird.
Ich bitte Sie alle, die Sie hier sind, die ‚Hanse-Tour Sonnenschein’ mit Ihrer Spende zu unterstützen, um ein wenig Sonnenschein in das Leben der krebskranken und chronisch kranken Kinder und ihrer Angehörigen zu bringen. Wie ich gehört habe, ist der Erlös der diesjährigen Tour, die unter der Schirmherrschaft unserer Minister- präsidentin, Heide Simonis, und des Ministerpräsidenten von Mecklenburg- Vorpommern, Harald Ringstorff, steht, für die onkologischen Kinderstationen der Universitätskliniken Lübeck und Rostock sowie für die Reha-Klinik AWO vita auf Sylt bestimmt. Bitte helfen Sie mit, die hierfür dringend benötigte Unterstützung mit zu- sammenzubringen.
Die Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger hat gesagt: ‚Traurig sein und trostlos sein ist zweierlei.’ Lassen Sie uns gemeinsam daran gehen, Trost zu spenden, da- mit die Traurigkeit überwunden wird. Denn Sie wissen: Gerade bei Krebs ist es wichtig, Zuversicht zu haben und ganz fest daran zu glauben, dass alles gut wird. Wir können dabei helfen. Lassen Sie es uns tun. Ich freue mich, Ihnen heute aus Landesmitteln eine Zuwendung überbringen zu können. Für Ihre Tour wünsche ich Ihnen allen erdenklichen Erfolg.“