Jutta Schümann: Demografieorientierte Politik ist Standortpolitik
Sozialdemokratischer Informationsbrief Kiel, 08.07.2004, Nr.: 130/2004Jutta Schümann:Demografieorientierte Politik ist StandortpolitikZu der heutigen Präsentation der Studie „Konsequenzen des demografischen Wan- dels“ erklärt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Jutta Schü- mann:Die Studie ist eine sehr gute Grundlage, um Handlungsweisen zu entwickeln, wie das Land den demografischen Herausforderungen entgegenwirken kann. Vor allem macht sie eines deutlich: Demografieorientierte Politik ist nicht Senioren-, sondern Standort- politik. Darum wird es künftig verstärkt gehen müssen, wenn man sich mit dem demo- grafischen Wandel und seinen Folgen beschäftigt.Wir als SPD-Landtagsfraktion werden dafür sorgen, das Problembewusstsein im Hin- blick auf die Notwendigkeit neuer Angebote und Lösungen – z. B. für den Erhalt einer angemessenen Erwerbsquote, für lebenslanges Lernen, für Versorgungsangebote für Hochbetagte, für ein adäquates Lebensumfeld für junge Leute und Familien – gestei- gert wird. Dabei sind insbesondere die unterschiedlichen regionalen Auswirkungen im Hamburger Rand, in den kreisfreien Städten und im ländlichen Raum zu berücksichti- gen.Im Hinblick auf Wirtschaftswachstum und Nachfragestruktur ist Schleswig-Holstein auf dem richtigen Weg: Die Konsumentengruppe der älteren Menschen wird längerfristig eine größere Rolle spielen und die einzelnen Branchen werden unterschiedlich betrof- fen sein. Bereiche wie Tourismus, Gesundheit und Wellness zählen zu den sogenann- ten Strukturgewinnern dieser Entwicklung. Diese Bereiche sind in Schleswig-Holstein Schleswig- HolsteinHerausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-im Aufwind und werden bereits seit einigen Jahren von der Landesregierung verstärkt unterstützt und gefördert.Die SPD-Fraktion wird die Studie nutzen, um daraus konkrete Vorschläge für zukünfti- ge Projekte und Maßnahmen, die dem demografischen Wandel gerecht werden, zu erarbeiten.